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abschlagen
abhacken; verweigern; verwehren; ablehnen; versagen; es nicht über sich bringen (umgangssprachlich); abschmettern; abweisen; es nicht übers Herz bringen (umgangssprachlich)

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ab|schla|gen ['apʃla:gn̩], schlägt ab, schlug ab, abgeschlagen:
1. <tr.; hat durch Schlagen von etwas trennen, lösen:
den Ast abschlagen.
Syn.: abhauen, abspalten, abtrennen.
2. <tr.; hat nicht gewähren, verweigern:
eine Bitte abschlagen.
Syn.: ablehnen, abweisen, versagen (geh.).
3. <tr.; hat abwehren:
einen Angriff, den Feind abschlagen.
Syn.: sich erwehren (geh.), 1 parieren, sich wehren gegen.
4. <tr.; hat (Fußball) (den Ball) mit einem Abschlag (3) ins Spiel bringen:
er schlug den Ball weit und genau ab; <auch itr.> der Torwart schlug ab.

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ạb||schla|gen 〈V. tr. 216; hat
1. etwas \abschlagen durch Schlagen abtrennen
2. jmdm. etwas \abschlagen verweigern, nicht bewilligen
● schlag es mir nicht ab! ● einen Angriff \abschlagen abwehren; eine Bitte \abschlagen versagen; Ecken \abschlagen gewaltsam beschädigen; ein Gerüst \abschlagen niederreißen, abbrechen; ein Gesuch \abschlagen abweisen, nicht genehmigen; ein Glied \abschlagen gewaltsam abtrennen; die Glieder sind mir wie abgeschlagen vor Erschöpfung spüre ich meine G. nicht mehr; Holz, Bäume \abschlagen schlagen, fällen; sein Wasser \abschlagen 〈umg.; veralteturinieren; ein Zelt \abschlagen abbauen ● etwas mit Stöcken \abschlagen; etwas vom Preis \abschlagen weniger berechnen

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ạb|schla|gen <st. V.; hat:
1. etw. durch Schlagen gewaltsam von etw. trennen, abhauen:
Äste vom Baum a.;
den Putz [von den Wänden] a.;
jmdm. den Kopf a.
2. (landsch.) (Aufgebautes) in seine Teile zerlegen, auseinandernehmen; abbrechen:
eine Bude, ein Gerüst a.;
sie schlugen die Möbel für den Transport ab.
3.
a) (Fußball) (vom Torwart) den Ball durch Abschlag (1 a) ins Spiel bringen:
der Torwart schlug [den Ball] weit und genau ab;
b) (Hockey) den ins Toraus gegangenen Ball vom Schusskreis durch einen Schlag mit dem Schläger ins Spiel bringen.
4. (bes. Militär) abwehren, zurückschlagen, -weisen:
einen Angriff des Feindes, den Feind a.
5. ablehnen, verweigern, nicht gewähren:
jmdm. eine Bitte a.;
er hat mein Anliegen glatt, rundweg abgeschlagen.
6. <a. + sich> sich niederschlagen:
die Feuchtigkeit hat sich an den Scheiben abgeschlagen.

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ạb|schla|gen <st. V.; hat: 1. etw. durch Schlagen gewaltsam von etw. trennen, abhauen: Äste vom Baum a.; den Putz [von den Wänden] a.; ich habe ein Stück vom Teller abgeschlagen; jmdm. den Kopf a. 2. (landsch.) (Aufgebautes) in seine Teile zerlegen, auseinander nehmen; abbrechen: eine Bude, ein Gerüst a.; sie schlugen die Möbel für den Transport ab. 3. a) (Fußball) (vom Torwart) den Ball durch ↑Abschlag (1 a) ins Spiel bringen: der Torwart schlug [den Ball] weit und genau ab; b) (Hockey) den ins Toraus gegangenen Ball vom Schusskreis durch einen Schlag mit dem Schläger ins Spiel bringen. 4. (bes. Milit.) abwehren, zurückschlagen, -weisen: einen Angriff des Feindes, den Feind a.; Ü Als ziemlich alles vorüber, der Ansturm der Gäste abgeschlagen war, kamen die Kellner in die Küche und bedienten sich (Fels, Unding 72). 5. (Seemannsspr.) von den Spieren losmachen. 6. von einem Raum einen Verschlag abteilen: das Atelier war ein abgeschlagener Teil eines alten Speichers (Spoerl, Maulkorb 92). 7. ablehnen, verweigern, nicht gewähren: jmdm. eine Bitte a.; er hat mein Anliegen glatt, rundweg abgeschlagen; als er 1953, einen Ruf nach Amerika abschlagend, als ordentlicher Professor an die Universität Bern übersiedeln konnte (NZZ 3. 5. 83, 25). 8. <a. + sich> sich niederschlagen: die Feuchtigkeit hat sich an den Scheiben abgeschlagen. 9. (Fachspr.) (einen Wasserlauf) ↑ableiten (1): wird ein Teil des Wassers aus dem Rehbach an der Winzinger Scheide abgeschlagen und in den Speyerbach umgeleitet werden (Rheinpfalz 10. 7. 92, 14).

Universal-Lexikon. 2012.