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Suprematismus
Suprematịsmus
 
der, -, um 1913 von K. S. Malewitsch geprägte russische Richtung der gegenstandslosen Malerei, die auf der absolut reinen, geometrischen Abstraktion basierte. In der Definition von Malewitsch ist Suprematismus eine elementare Reduktion der abstrakten, konstruktivistischen Kunst auf die Grundelemente Quadrat und Kreis als Formwerte, die Äquivalente der »reinen Empfindung« des Künstlers darstellen (»Suprematistisches Manifest«, 1915). Suprematistische Gemälde zeigte zum ersten Mal 1915 die Ausstellung »0,10« in Petrograd (Malewitschs »Schwarzes Quadrat auf weißem Grund«, 1913; Sankt Petersburg, Russisches Museum). Der Suprematismus wurde besonders durch El Lissitzky, L. Moholy-Nagy u. a. Konstruktivisten in ganz Europa bekannt.
 
Literatur:
 
K. Malewitsch: S. Die gegenstandslose Welt (a. d. Russ., Neuausg. 1989);
 
Kasimir Malewitsch. Werk u. Wirkung, hg. v. E. Weiss, Ausst.-Kat. Museum Ludwig, Köln (1995);
 K. Malewitsch: Das weiße Rechteck. Schriften zum Film, hg. v. O. Bulgakowa (1997).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Konstruktivismus, Suprematismus, De Stijl: Ungegenständliche Welten
 

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Su|pre|ma|tịs|mus, der; - (bild. Kunst): (von dem russischen Maler K. Malewitsch [1878-1935] begründete) Richtung des ↑Konstruktivismus (1).

Universal-Lexikon. 2012.