Universitäten der Bundeswehr,
seit 1973 (bis 1985 Hochschulen der Bundeswehr) bestehende bundeswehreigene Universitäten in Hamburg und München. Vom Bundesministerium der Verteidigung verwaltet und finanziert, sind die U. d. B. jedoch autonom und der Kulturhoheit der jeweiligen Bundesländer unterstellt. Hochschul- beziehungsweise Fachhochschulreife, eine Dienstverpflichtung von mindestens 12 Jahren und die bestandene Offiziersprüfung sind Zulassungsvoraussetzungen für das Studium, das Kernstück der Ausbildung zum Offizier ist. Die Studienzeit beträgt 3 ¼ Jahre (die letzten drei Monate für die Diplomprüfung); das Studienjahr ist in Trimester eingeteilt. Das Studienangebot umfasst Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Pädagogik, Geschichts- und Politikwissenschaften sowie zusätzlich in München Luft- und Raumfahrttechnik, Bauingenieurwesen, Umwelttechnik, Vermessungswesen, Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, Sportwissenschaft und Informatik; Abschluss: zivil anerkanntes Diplom. Außerdem haben die U. d. B. Promotions- und Habilitationsrecht. Neben Lehre und Studium wird die Forschung (zum Teil in Kooperation mit Industrieunternehmen) unabhängig und ohne thematischen Vorgaben betrieben.
Universal-Lexikon. 2012.