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Schatz
Liebster; Flamme (umgangssprachlich); Liebhaber; Herzblatt; Lebensgefährte; Gefährte; Herzbube (umgangssprachlich); Lebenspartner; Freund; Liebling (umgangssprachlich); Lebensabschnittsgefährte; Partner; Geliebter; Kostbarkeit; Juwel; Kleinod; Hort; Vermögen

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Schatz [ʃats̮], der; -es, Schätze ['ʃɛts̮ə]:
1. kostbarer Besitz, wertvolles Gut; Ansammlung von kostbaren Dingen oder Dingen von persönlichem Wert:
einen vergrabenen Schatz finden; stolz zeigte sie uns ihren Schatz, ihre Schätze (das, was sie an Wertvollem, an lieb Gewordenem angesammelt hatte).
Syn.: Besitz, Hort (dichter.), Reichtümer <Plural>, Vermögen, Werte <Plural>.
Zus.: Domschatz, Erfahrungsschatz, Goldschatz, Kirchenschatz, Kunstschatz, Märchenschatz, Sagenschatz, Silberschatz, Zitatenschatz.
2. (meist in der Anrede) Person, die von jmdm. geliebt, besonders bevorzugt wird:
komm her, mein Schatz; du bist mein Schatz!
Syn.: Liebling.

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Schạtz 〈m. 1u
1. 〈Rechtsw.〉 eine Sache, die so lange verborgen war, dass der Eigentümer nicht mehr festzustellen ist
2. 〈allg.〉 etwas Teures, Kostbares, sorgfältig Gehütetes, kostbarer Besitz
3. Geldvorrat eines Staates für Notfälle (Staats\Schatz)
4. Liebste, Liebster (als Kosewort)
● mein (lieber) \Schatz! ● die Schätze eines Landes (Bodenschätze usw.); der \Schatz der Nibelungen ● Schätze anhäufen, ansammeln, besitzen, erwerben; einen \Schatz ausgraben, entdecken, finden, heben; das Mädchen hat schon einen, noch keinen \Schatz ● ein kostbarer, reicher, sagenhafter, verborgener, vergrabener \Schatz ● das Museum besitzt einen reichen \Schatz an impressionistischen Gemälden; für alle Schätze der Welt gebe ich das nicht her; nach Schätzen graben; einen \Schatz von, an Erfahrungen, Erinnerungen, Kenntnissen, Wissen [<mhd. schat, schatz „Geld, Reichtum, Hort; Tribut, Steuer“, im 15. Jh. auch „Liebster, Liebstes“ <ahd. skaz „Geld(stück), Vermögen, Vieh“, got. skatts „Geld(stück)“, vermutl. zu germ. *skatta- urspr. „Vieh“]

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Schạtz , der; -es, Schätze [mhd. scha(t)z, ahd. scaz = Geld(stück), Vermögen, H. u.]:
1. angehäufte Menge, Ansammlung von kostbaren Dingen (bes. Schmuck, Gegenständen aus edlem Metall u. Ä.):
der S. der Nibelungen;
einen S. vergraben.
2. etw., was seinem Besitzer viel wert ist, was zu besitzen ihm viel bedeutet, wichtig ist:
die Münzsammlung war sein kostbarster S.
3. (geh.) wertvolles (materielles od. geistiges) Gut, wertvoller Bestand an (materiellen od. geistigen) Gütern:
seine Gesundheit betrachtet er als großen S.;
er verfügte über einen S. an/(selten:) von Erfahrung.
4. (Rechtsspr.) Fundsache, die so lange verborgen war, dass ihr Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist.
5.
a) (veraltend) Geliebte[r], Freund[in]:
er, sie hat einen [neuen] S.;
(häufig als Anrede:) [mein] S.;
b) (ugs.) geliebter Mensch, bes. Kind:
schläft unser kleiner S. schon?;
du bist mein S. (mein liebes Kind);
c) (ugs.) netter, liebenswerter Mensch:
sie ist ein echter S.
6. <Pl.> (Bankw.) Kurzf. von Schatzanweisung.

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Schatz,
 
Recht: Schatzfund.
 

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Schạtz, der; -es, Schätze [mhd. scha(t)z, ahd. scaz = Geld(stück), Vermögen, H. u.]: 1. angehäufte Menge, Ansammlung von kostbaren Dingen (bes. Schmuck, Gegenständen aus edlem Metall u. Ä.): ein riesiger, kostbarer, verborgener S.; der S. der Nibelungen; einen S. vergraben, suchen, entdecken, finden, hüten, rauben; einen S. heben (ans Licht bringen, bergen); nicht für alle Schätze dieser Erde würde er das tun, es hergeben. 2. etw., was seinem Besitzer viel wert ist, was zu besitzen ihm viel bedeutet, wichtig ist: die Münzsammlung war sein kostbarster S.; er war Antiquitätensammler und hatte im Laufe seines Lebens mancherlei Schätze zusammengetragen; voller Stolz zeigte er uns seinen S., seine Schätze; die Kinder breiteten ihre Schätze vor uns aus; Statuen, von denen wir noch einige ... als größte Schätze unserer Museen mit Bewunderung zu betrachten pflegen (Thieß, Reich 343). 3. (geh.) wertvolles (materielles od. geistiges) Gut, wertvoller Bestand an (materiellen od. geistigen) Gütern: er aber hat Heu genug, ... einen wahren S. an gutem, duftendem Heu (Waggerl, Brot 21); dass sie als Kinder schon das erbten, was er selbst erworben hatte: den S. seiner Erfahrung (Edschmid, Liebesengel 15); Sie hatte immer gewusst, dass ihre Heimat solche Schätze (Kunstschätze, Kulturdenkmäler u. Ä.) berge (Musil, Mann 278); seine Gesundheit, ihre Freundschaft betrachtet er als großen S.; Ein Land voll verborgener Schätze (Menzel, Herren 111); sollte man nicht ... die zuständigen Heimatmuseen ... auf diesen S. naiver ... Volkskunst aufmerksam machen? (Grass, Hundejahre 71); er verfügte über einen S. an/(selten:) von Humor, Erfahrung, Menschenkenntnis, Erinnerungen; sein Werk, das Werk des Herakleitos, ... gehört ... zu den geistigen Schätzen der Menschheit (Thieß, Reich 34). 4. (Rechtsspr.) Fundsache, die so lange verborgen war, dass ihr Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist. 5. a) (veraltend) Geliebte[r], Freund[in]: er, sie hat einen [neuen] S.; jede Minute mit ihrem S. war ihr kostbar (Kronauer, Bogenschütze 82); (häufig als Anrede:) [mein] S.; b) (ugs.) geliebter Mensch, bes. Kind: schläft der kleine, unser kleiner S. schon?; du bist mein S. (mein liebes Kind); (auch als Anrede:) komm her, mein [kleiner] S.; c) (ugs.) netter, liebenswerter Mensch: Selbst die feministischen Kolleginnen seiner Frau bestätigen, dass er ein S. ist (Dierichs, Männer 159); sie ist ein echter S.; ich halte ihn für einen wahren S.; sei ein S. (sei so nett) und hol mir die Zeitung. 6. <Pl.> (Bankw.) kurz für Schatzanweisungen.

Universal-Lexikon. 2012.