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Schü|ler ['ʃy:lɐ], der; -s, -, Schü|le|rin ['ʃy:lərɪn], die; -, -nen:a) eine Schule besuchendes Kind, eine Schule besuchende jugendliche Person:
ein guter, durchschnittlicher, mittelmäßiger Schüler; sie ist eine ehemalige Schülerin von ihm.
Zus.: Abendschüler, Abendschülerin, Berufsschüler, Berufsschülerin, Hauptschüler, Hauptschülerin.
b) Person, die in einem bestimmten wissenschaftlichen oder künstlerischen Gebiet von einer Kapazität ausgebildet wird und deren Lehre, Stilrichtung o. Ä. vertritt:
ein Schüler Raffaels, von Röntgen; eine Schülerin Heideggers.
Zus.: Meisterschüler, Meisterschülerin.
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Schü|ler 〈m. 3〉
1. Angehöriger einer Schule, Schulkind
2. Lernender (bei einem Meister)
● ein aufmerksamer, begabter, fauler, fleißiger, gelehriger, guter, schlechter \Schüler; ein ehemaliger \Schüler von ihm; fahrender \Schüler 〈im MA〉 wandernder Student; ein \Schüler von Dürer, Hindemith [<mhd. schuolære <ahd. scuolari <mlat. scholaris „zur Schule gehörig“; → Scholar]
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Schü|ler , der; -s, - [mhd. schuolære, ahd. scuolāri < mlat. scholaris < spätlat. scholaris = zur Schule gehörig; Schüler]:
ein guter, durchschnittlicher S.;
er ist ein ehemaliger S. von ihr;
einen S. tadeln, motivieren.
2. jmd., der auf einem bestimmten (meist wissenschaftlichen od. künstlerischen) Gebiet von einer Kapazität, einem Meister ausgebildet wird u. seine Lehre, Stilrichtung o. Ä. vertritt:
ein S. Raffaels;
ein S. von Röntgen.
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Schuler,
Maximilian, Physiker und Ingenieur, * Zweibrücken 5. 2. 1882, ✝ Göttingen 30. 7. 1972; 1928-45 Professor in Göttingen; Schuler sind wesentliche Beiträge zur angewandten Mechanik, v. a. zur Kreiseltheorie und Schwingungslehre (Schuler-Uhr, Pendel), sowie Untersuchungen und Erfindungen auf dem Gebiet der automatischen Regelung und Steuerung zu verdanken; er war u. a. maßgeblich beteiligt an der Entwicklung des Kreiselkompasses, der automatischen Schiffssteuerung mithilfe des Kreiselkompasses sowie der Konstruktion des künstlichen Horizonts und Wendezeigers für Flugzeuge.
Werke: Mechanische Schwingungslehre, 2 Bände (1949-59); Einführung in die Mechanik, 2 Bände (1950-51); Einführung in die Theorie der selbsttätigen Regler (1956).
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Schü|ler, der; -s, - [mhd. schuolære, ahd. scuolāri < mlat. scholaris < spätlat. scholaris = zur Schule gehörig; Schüler]: 1. Junge, Jugendlicher, der eine ↑Schule (1) besucht: ein guter, durchschnittlicher, mittelmäßiger, schlechter S.; er ist ein ehemaliger S. von ihm; einen S. loben, tadeln, anspornen, motivieren; *fahrender S. (früher; Scholar). 2. jmd., der in einem bestimmten wissenschaftlichen od. künstlerischen Gebiet von einer Kapazität, einem Meister ausgebildet wird u. seine Lehre, Stilrichtung o. Ä. vertritt: ein S. Raffaels; Die Frage war, ob er ein verspäteter S. des Laotse ... war (Bamm, Weltlaterne 77); ein S. von Röntgen; als Dramatiker ist er ein S. der alten Griechen (hat er sich an den alten Griechen geschult).
Universal-Lexikon. 2012.