Akademik

umkehren
verkehren; invertieren

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um|keh|ren ['ʊmke:rən], kehrte um, umgekehrt:
1. <itr.; ist nicht in einer bestimmten Richtung weitergehen, sondern sich umwenden und zurückgehen oder -fahren:
wir mussten umkehren, weil der Weg versperrt war; er ist auf halbem Wege umgekehrt; sie kehrte unverrichteter Dinge um.
Syn.: drehen, kehrtmachen, umdrehen, wenden.
2. <tr.; hat in die entgegengesetzte Richtung bringen, sodass dabei das Innere nach außen, das Vordere nach hinten kommt o. Ä.:
er hat die Taschen seines Mantels umgekehrt; ein umgekehrtes Blatt Papier.
Syn.: umdrehen, umkrempeln, umlegen, umschlagen.

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ụm||keh|ren 〈V.〉
I 〈V. intr.; ist
1. die entgegengesetzte Richtung einschlagen
2. wieder zurückgehen, zurückfahren od. -fliegen
● es fängt an zu regnen, wir müssen \umkehren; auf halbem Wege \umkehren; als ich das sah, bin ich sofort wieder umgekehrt
II 〈V. tr.; hat
1. umdrehen, umwenden, auf die andere Seite kehren, drehen, wenden
2. 〈fig.〉
2.1 in die entgegengesetzte Richtung lenken
2.2 in das Gegenteil verwandeln
● einen Prozess wieder \umkehren; die Reihenfolge \umkehren; einen Strumpf, die Hosentasche \umkehren; einen Tisch, Stuhl \umkehren; →a. umgekehrt

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ụm|keh|ren <sw. V.>:
1. <ist> kehrtmachen u. zurückgehen, -fahren usw.:
auf halbem Wege u.
2. <hat> (selten)
a) auf die andere Seite bzw. von unten nach oben kehren, drehen, wenden:
ein Blatt Papier, einen Tisch u.;
<oft im 2. Part.:> ein umgekehrter (auf dem Kopf stehender) Pyramidenstumpf;
auf der Netzhaut entsteht ein umgekehrtes und seitenverkehrtes (auf dem Kopf stehendes) Bild des Objekts;
b) <u. + sich> sich umdrehen (1 c), umwenden (2):
ich kehrte mich noch einmal [nach ihr] um;
c) auf die andere Seite bzw. von innen nach außen drehen:
die Jacke, die Strümpfe, die Hosentaschen u.;
Ü das ganze Haus [nach etw.] u. (gründlich durchsuchen);
d) <u. + sich> von innen nach außen gedreht werden; sich umstülpen.
3. <hat>
a) ins Gegenteil verkehren:
ein Verhältnis u.;
b) <u. + sich> sich ins Gegenteil verkehren:
die Entwicklung, die Tendenz, der Trend hat sich umgekehrt.

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ụm|keh|ren <sw. V.>: 1. kehrtmachen u. zurückgehen, -fahren usw. <ist>: auf halbem Wege u.; Völlig entmutigt und erschöpft kehren die Geschlagenen um (Trenker, Helden 80); Darum bin ich hierher gefahren, und ich werde jetzt nicht unverrichteter Dinge u. (Fallada, Herr 105); Ü Hätte ich keine Möglichkeit gehabt, umzukehren, Hilfe zu erfahren, wäre ich ... irgendwann den Nichtsesshaften zugerechnet worden (Klee, Pennbrüder 127). 2. <hat> (selten) a) auf die andere Seite bzw. von unten nach oben kehren, drehen, wenden: ein Blatt Papier, einen Tisch u.; <oft im 2. Part.:> ein umgekehrter (auf dem Kopf stehender) Pyramidenstumpf; auf der Netzhaut entsteht ein umgekehrtes und seitenverkehrtes (auf dem Kopf stehendes) Bild des Objekts; b) <u. + sich> sich ↑umdrehen (1 c), ↑umwenden (2): ich kehrte mich noch einmal [nach ihr] um; Er ... ging hinaus. Plötzlich jedoch kehrte er sich auf dem Absatz um (Andres, Liebesschaukel 28); c) auf die andere Seite bzw. von innen nach außen drehen: die Jacke, die Strümpfe, die Hosentaschen u.; Ü das ganze Haus [nach etw.] u. (gründlich durchsuchen); d) <u. + sich> von innen nach außen gedreht werden; sich umstülpen: Einen Augenblick schien sein Magen sich u. zu wollen (wurde ihm flau, übel; Th. Mann, Zauberberg 946). 3. <hat> a) ins Gegenteil verkehren: ein Verhältnis u.; Dem neuen Management ... ist es gelungen, ... eine existenzbedrohende Abwärtsentwicklung umzukehren (Saarbr. Zeitung 11. 10. 79, III); b) <u. + sich> sich ins Gegenteil verkehren: die Entwicklung, die Tendenz, der Trend hat sich umgekehrt; anfangs ist zwar das Gewissen ... Ursache des Triebverzichts, aber später kehrt sich das Verhältnis um (Freud, Unbehagen 169).

Universal-Lexikon. 2012.