* * *
Ar|gu|men|ta|ti|on [argumɛnta'ts̮i̯o:n], die; -, -en:Darlegung der Argumente, Gründe für etwas; Ausführungen, die dazu dienen, etwas zu begründen:
ihre Argumentation für, gegen den Plan stützt sich auf Erfahrung.
* * *
Ar|gu|men|ta|ti|on 〈f. 20〉 Beweisführung, Begründung
* * *
Ar|gu|men|ta|ti|on, die; -, -en [lat. argumentatio]:
Darlegung der Argumente, Beweisführung:
ihre A. für, gegen den Plan stützt sich auf Erfahrung;
er hat mit seiner A. recht.
* * *
Argumentation
die, -/-en, Beweisführung mit dem Ziel, die Zustimmung oder den Widerspruch wirklicher oder fiktiver Gesprächspartner zu einer Aussage oder Norm durch den schrittweisen und lückenlosen Rückgang auf bereits gemeinsam anerkannte Aussagen beziehungsweise Normen zu erreichen. Dabei hat man sich in der Philosophie anknüpfend an Rhetorik und Topik wieder den Argumentationsweisen zugewendet, die keine eigentlichen Beweise darstellen. Drei Schulen lassen sich unterscheiden: 1) die auf S. Toulmin zurückgehende These, dass die moderne Logik als Theorie des analytischen Argumentierens nur ein Spezialfall des Argumentierens sei, neben dem tatsächlichen Argumentieren, das u. a. in die Schlüsse neue, nicht logisch deduzierte Informationen aufnimmt (»substanzielles Argumentieren«); 2) die von C. Perelman unter dem Titel »Neue Rhetorik« formulierte Theorie, dass in institutionellen Argumentationskontexten die Triftigkeit eines Arguments nicht allein von seiner logischen Struktur, sondern wesentlich auch vom Zustimmungsverhalten eines Auditoriums abhängt; 3) die von J. Habermas entwickelte Theorie des argumentativen Diskurses.
J. Habermas: Wahrheitstheorien, in: Wirklichkeit u. Reflexion. W. Schulz zum 60. Geburtstag, hg. v. H. Fahrenbach (1973);
S. Toulmin: Der Gebrauch von Argumenten (a. d. Engl., 1975);
C. Perelman: L'empire rhétorique. Rhétorique et argumentation (Paris 1977).
* * *
Ar|gu|men|ta|ti|on, die; -, -en [lat. argumentatio]: Darlegung der Argumente, Beweisführung: er hat mit seiner A. Recht; seine A. für, gegen den Plan stützt sich auf Erfahrung; Johanna ließ sich auf die umständliche A. nicht ein (Feuchtwanger, Erfolg 111).
Universal-Lexikon. 2012.