vergessen; nicht an etwas denken; (sich an) etwas nicht erinnern; verschwitzen (umgangssprachlich); entfallen
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ver|bum|meln [fɛɐ̯'bʊml̩n], verbummelte, verbummelt (ugs.):a) <tr.; hat nutzlos verbringen:
sie hat die letzten Monate, das ganze Semester verbummelt.
b) <itr.; ist aus Faulheit, Leichtsinn o. Ä. nichts Rechtes mehr leisten, arbeiten und so herunterkommen:
er verbummelt immer mehr.
Syn.: auf Abwege geraten, auf den Hund kommen (ugs.), auf die schiefe Bahn geraten, in der Gosse enden, unter die Räder kommen (ugs.), ↑ verkommen, ↑ verwahrlosen, ↑ verwildern, vom rechten Weg abkommen.
c) <tr.; hat aus Faulheit, Leichtsinn o. Ä. versäumen, verlieren, verlegen, vergessen o. Ä.:
eine Rechnung, einen Termin, seinen Schlüssel verbummeln; er hat die Anmeldung verbummelt.
Syn.: liegen lassen, stehen lassen.
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ver|bụm|meln 〈V.; umg.〉
1. nutzlos vertun (Zeit)
2. durch Nachlässigkeit vergessen (Auftrag, Verabredung)
II 〈V. intr.; ist〉 durch Leichtsinn faul werden (u. sich herumtreiben) ● er ist in der letzten Zeit völlig verbummelt; er ist ein verbummeltes Genie
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ver|bụm|meln <sw. V.> (ugs., meist abwertend):
1. <hat>
a) untätig, nutzlos verbringen, verstreichen lassen, vertrödeln:
seine freie Zeit v.;
b)↑ bummelnd (1) verbringen:
den Abend verbummelten sie auf der Promenade.
2. <hat> durch Nachlässigkeit, Achtlosigkeit versäumen, vergessen, verlegen, verlieren u. Ä.:
einen Termin v.;
seinen Schlüssel v.
3. <ist> durch eine liederliche Lebensweise herunterkommen:
in der Großstadt v.;
ein verbummelter Student.
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ver|bụm|meln <sw. V.> (ugs., meist abwertend): 1. a) untätig, nutzlos verbringen, verstreichen lassen, vertrödeln <hat>: seine freie Zeit v.; es war jetzt klar, dass er einen ganzen Vormittag verbummelt hatte (H. Weber, Einzug 33); Ein Semester schenke ich dir, sagte Vater, verbummle es, schau dich um in Wien (Schwaiger, Wie kommt 50); b) bummelnd (1) verbringen: Den Abend verbummelten wir in Schwabing (Ziegler, Labyrinth 281). 2. durch Nachlässigkeit, Achtlosigkeit versäumen, vergessen, verlegen, verlieren u. Ä. <hat>: einen Termin v.; seinen Schlüssel v.; Wenn die Rechnung nochmals verbummelt wird, sperrt die Gesellschaft uns das Gas ab (Baum, Paris 27); was machen Sie hier so mutterseelenallein auf der Landstraße? Wer hat verbummelt, Ihnen den Wagen zu schicken? (Fallada, Herr 17). 3. durch eine liederliche Lebensweise herunterkommen <ist>: in der Großstadt v.; ein verbummelter Student.
Universal-Lexikon. 2012.