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meinen
vorausahnen; (von etwas) ausgehen; spekulieren; voraussehen; orakeln (umgangssprachlich); schätzen; annehmen; glauben; wittern (umgangssprachlich); erwarten; erahnen; vermuten; vorstellen; schwanen; ahnen; mutmaßen; (sich) einbilden; dafürhalten; Glauben schenken; (der) Meinung sein; überzeugt (sein); (auf etwas) schwören (umgangssprachlich)

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mei|nen ['mai̮nən] <itr.; hat:
1.
a) (in Bezug auf jmdn., etwas) eine bestimmte Ansicht haben:
ich meine, dass sie recht hat; du meinst also, dass man lieber so verfahren sollte; was meinst du zum Wetter?
Syn.: denken, der Ansicht sein, der Auffassung sein, der Meinung sein, finden, glauben, sich stellen zu.
b) (als Ansicht) äußern:
sie meinte zu Klaus, er habe nun Gelegenheit, sich zu bewähren; sie meinte, es sei nicht so wichtig.
Syn.: bemerken, sagen.
2. (bei einer Äußerung, Handlung o. Ä.) im Sinne haben:
was meinst du damit?; sie hatte ihn [damit] gemeint; welches Buch meinst du?
Syn.: abzielen auf, im Auge haben.

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mei|nen 〈V. tr.; hat
1. etwas \meinen
1.1 zum Ausdruck bringen (wollen)
1.2 äußern, sagen
1.3 für richtig halten
2. \meinen, dass ... der Meinung sein, glauben, annehmen, vermuten
3. jmdn. od. etwas \meinen von jmdm. od. etwas sprechen, bei einer Aussage an jmdn. od. etwas denken
● „Damit ist es genug“, meinte er; er meint, dass es damit genug sei; man sollte \meinen, dass es damit genug sei; er meint, es sei das Beste für ihn; dich meine ich!; damit warst du gemeint; ich habe nicht Sie gemeint; Sie sprechen zwar von einem anderen, aber in Wirklichkeit \meinen Sie mich; das will ich \meinen! aber ganz bestimmt!, davon bin ich überzeugt! ● du meinst wohl das Richtige, du hast dich aber schlecht ausgedrückt ● er meint es nicht böse er hat nichts Böses sagen od. tun wollen; er meint es ehrlich er ist aufrichtig, das ist seine wahre Überzeugung; der junge Mann meint es nicht ehrlich mit ihr 〈umg.〉 er liebt sie nicht, spielt nur mit ihr, wird sie nicht heiraten; es war gut gemeint (wenn es auch nicht den Anschein hat); er meint es gut mit dir er will dir etwas Gutes sagen od. tun; die Sonne, das Wetter meinte es gut mit uns 〈umg.〉 die Sonne schien sehr warm, das Wetter war schön; \meinen Sie das wirklich? ● ich meine es so ich will damit Folgendes sagen; ich habe es nicht so gemeint es war keine böse Absicht; ich meine nur so 〈umg.〉 es war nur ein Vorschlag, nur eine Bemerkungwas \meinen sie damit? was wollen Sie damit sagen?, worauf spielen Sie an?; was \meinen Sie dazu? was halten Sie davon, welche Meinung haben Sie darüber?; wenn sie \meinen? wenn es Ihnen recht ist, wenn Sie wollen; wie meinst du? ich habe dich nicht verstanden [<ahd. mein(j)an, meinen <westgerm. *mainjan]

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mei|nen <sw. V.; hat [mhd. meinen, ahd. meinan, H.u.]:
1.
a) (in Bezug auf jmdn., etw.) eine bestimmte Ansicht, Meinung haben, vertreten:
sie meinte, man könne nicht so verfahren;
meinen (glauben) Sie, das hätte keiner gemerkt?;
man könnte m. (den Schluss ziehen), es wäre alles vergebens gewesen;
er meint (denkt) immer, alle müssten sich nach ihm richten;
man sollte m., du hättest mehr Verstand (es ist unbegreiflich, dass du so ohne Verstand handelst);
meinst du das im Ernst? (ist das wirklich deine Überzeugung, Meinung?);
als Bekräftigungsformel: das will ich m.! (ugs.; natürlich ist das so!);
was meinst du zu dieser Sache? (wie stehst du dazu?);
<auch ohne Akk.-Obj.:> ich meine ja nur [so]! (ugs.; es war ja nur ein Vorschlag von mir!);
(als einräumende Feststellung:) wenn du meinst!;
wenn Sie meinen!;
(als [erstaunte, verwunderte] Rückfrage auf jmds. Äußerung:) meinen Sie?, meinst du?;
b) sagen wollen, zum Ausdruck bringen wollen:
das habe ich nicht gemeint;
was hat sie mit ihrer Bemerkung gemeint?;
in Fragefloskeln: was meinen Sie? (ugs.; als Rückfrage, wenn jemand die Äußerung eines anderen nicht verstanden hat; bitte?);
(veraltet od. scherzh.:) wie meinen?
2. (bei einer Äußerung, Handlung o. Ä.) im Sinn, im Auge haben:
welches Buch meinst du?;
meinen Sie mich?;
was meinst du damit? (was willst du damit sagen?);
wie meinst du das? (wie soll ich deine Äußerung verstehen?)
3. (geh.) im Hinblick auf etw. eines bestimmten Glaubens, einer bestimmten Überzeugung sein; wähnen:
sich im Recht m.
4. etw. mit einer bestimmten Absicht, Einstellung o. Ä. sagen od. tun:
etw. ironisch, nicht wörtlich m.;
es ehrlich m.;
es war nicht böse gemeint;
sie hatte es nicht so gemeint (ugs.; es sollte keine Kränkung sein);
er meinte es gut mit uns (war uns freundlich gesinnt);
Ü die Sonne meint es heute gut (ugs.; scheint sehr intensiv).
5. sagen:
»Dann wollen wir mal beginnen«, meinte er.

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mei|nen <sw. V.; hat [mhd. meinen, ahd. meinan]: 1. a) (in Bezug auf jmdn., etw.) eine bestimmte Ansicht, Meinung haben, vertreten: sie meinte, man könne nicht so verfahren; meinen (glauben) Sie, das hätte keiner gemerkt?; meine Augen, die ... nicht braun sind, wie ich immer gemeint habe (geglaubt habe; Frisch, Homo 243); das meine ich auch! (ich bin der gleichen Auffassung!); er meint (denkt) immer, alle müssten sich nach ihm richten; ich würde m. (ich bin der Meinung), dies ist keine gute Entscheidung; man könnte m. (den Schluss ziehen), es wäre alles vergebens gewesen; man sollte m., du hättest mehr Verstand (es ist unbegreiflich, dass du so ohne Verstand handelst); Was meinen Sie (ugs.; Sie haben keine Vorstellung davon), wie diese linken Zeitungsfritzen ... Conrad fertig gemacht haben (Ziegler, Gesellschaftspiele 141); meinst du das im Ernst? (ist das wirklich deine Überzeugung, Meinung?); als Bekräftigungsformel: das will ich m.! (ugs.; natürlich ist das so! ); Was meinst du über die Rüstungspolitik (Spiegel 12, 1979, 201); was meinst du zu dieser Sache? (wie stehst du dazu?); <auch ohne Akk.-Obj.:> ich meine ja nur [so]! (ugs.; es war ja nur ein Vorschlag von mir!); als [erstaunte, verwunderte] Rückfrage auf jmds. Äußerung: meinen Sie?, meinst du?; als einräumende Feststellung: wenn du meinst!; wenn Sie meinen!; „Wie du meinst“, sagt er und folgt mir (Ziegler, Konsequenz 93); b) sagen wollen, zum Ausdruck bringen wollen: das habe ich nicht gemeint; was hat sie mit ihrer Bemerkung gemeint?; in Fragefloskeln: was meinen Sie? (ugs.; als Rückfrage, wenn jemand die Äußerung eines anderen nicht verstanden hat; bitte?); (veraltet od. scherzh.:) wie meinen? 2. (bei einer Äußerung, Handlung o. Ä.) im Sinn, im Auge haben: welches Buch meinst du?; meinen Sie mich?; ich meine etwas ganz anderes; was meinst du damit? (willst du damit sagen?); wie meinst du das? (wie soll ich deine Äußerung verstehen?). 3. (geh.) im Hinblick auf etw. eines bestimmten Glaubens, einer bestimmten Überzeugung sein; wähnen: sich im Recht m.; Seitdem meinte sie sich ... ausgeschlossen von der Familie (Johnson, Ansichten 125); sie meinte (glaubte) zu träumen; In ihrem Mienenspiel meinte er manchmal die Macht und die Unerfüllbarkeit seiner eigenen Sehnsüchte wieder zu erkennen (Ransmayr, Welt 24). 4. etw. mit einer bestimmten Absicht, Einstellung o. Ä. sagen od. tun: etw. ironisch, ernst, aufrichtig, nicht wörtlich m.; Ich überlege, ob ich ihr erklären soll, dass ich das anders gemeint habe (Remarque, Obelisk 56); es ehrlich m.; es war nicht böse gemeint; sie hatte es nicht so gemeint (ugs.; es sollte keine Kränkung sein); er meinte es gut mit uns (war uns freundlich gesinnt); Dein Vater meint es doch nur gut mit dir (B. Vesper, Reise 375); er hat es niemals ehrlich mit ihr gemeint (hat nur sein Spiel mit ihr getrieben); Ü die Sonne meint es heute gut (ugs.; scheint sehr intensiv). 5. sagen: Er meinte zu Thomas, nun habe er Gelegenheit, sich zu bewähren (Ziegler, Konsequenz 242). ∙ 6. *gemeint sein (gewillt sein, entschlossen sein): Charlotte ... lehnte den wohlgesinnten Antrag ab, weil sie nicht gemeint war, in ihrer Umgebung etwas zuzulassen, wovor sie immerfort eine starke Apprehension gefühlt hatte (Goethe, Wahlverwandtschaften II, 11); Nachdem unser ... Feldherr ... wegen vielfältig empfangener Kränkungen des Kaisers Dienst zu verlassen gemeint gewesen (Schiller, Piccolomini IV, 1).

Universal-Lexikon. 2012.