in Beziehung setzen; (sich auf etwas) berufen; gegenstandsbezogen; themenbezogen; inhaltsbezogen; interessensbezogen; betreffen; (sich) anlehnen (an); in den Besitz kommen; entgegennehmen; erhalten; empfangen; absahnen (umgangssprachlich); erreichen; einsacken (umgangssprachlich); bekommen; zugespielt bekommen (umgangssprachlich); in Empfang nehmen; kriegen (umgangssprachlich); aneignen; erbeuten; erlangen; ergattern (umgangssprachlich); einziehen
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be|zie|hen [bə'ts̮i:ən], bezog, bezogen:1.
a) <tr.; hat Stoff o. Ä. (über etwas) spannen, ziehen:
einen Schirm, einen Sessel neu beziehen; die Betten frisch beziehen (mit frischer Bettwäsche versehen).
Syn.: 1↑ überziehen.
b) <+ sich> sich bewölken:
der Himmel hat sich bezogen.
2. <tr.; hat [regelmäßig] erhalten, geliefert bekommen:
eine Zeitung durch die Post beziehen; er bezieht eine Rente.
3. <tr.; hat (in eine Wohnung) einziehen:
ein Haus, ein Zimmer beziehen.
4. <tr.; hat einnehmen:
eine günstige Stellung beziehen; einen klaren Standpunkt beziehen.
5.
a) <+ sich> sich (auf etwas) stützen, berufen, etwas als Anknüpfungspunkt nehmen:
ich beziehe mich auf unser Gespräch von letzter Woche.
Syn.: ↑ anknüpfen an.
b) <+ sich> (mit jmdm., etwas) in Zusammenhang oder in Verbindung stehen:
der Vorwurf bezieht sich nicht auf dich, auf deine Arbeit.
Syn.: ↑ betreffen.
er bezieht alles auf sich; man kann den Paragrafen nicht auf diesen Fall beziehen.
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be|zie|hen 〈V. 287; hat〉
I 〈V. tr.〉
2. bespannen (bes. mit Saiten)
4. erhalten, bekommen (bes. regelmäßig), geliefert bekommen
● ein Gehalt \beziehen; Polstermöbel neu \beziehen; (einen) Posten \beziehen 〈Mil.〉 sich auf einem od. seinem Posten aufstellen; Prügel \beziehen 〈umg.〉; Quartier \beziehen Quartier nehmen; eine geringe Rente \beziehen; ein Saiteninstrument, einen Tennisschläger \beziehen; Steuern \beziehen 〈schweiz.〉 einfordern; (die) Wache \beziehen 〈Mil.〉 auf Wache ziehen, den Wachtposten einnehmen; Waren \beziehen; eine Zeitschrift monatlich \beziehen ● ein Bett frisch, neu \beziehen ● \beziehen auf in Beziehung setzen zu; diese Regel kann man nicht auf diesen Fall \beziehen; etwas auf sich \beziehen etwas mit sich selbst in Verbindung bringen, sich durch etwas getroffen fühlen; diese Bemerkung brauchst du nicht auf dich zu \beziehen; Waren aus dem Ausland \beziehen; zu \beziehen durch alle Buchhandlungen; wir haben unsere Möbel von der Firma X bezogen ● woher beziehst du deine Informationen?
II 〈V. refl.〉
1. sich \beziehen sich (mit Wolken) bedecken (Himmel)
2. sich \beziehen auf
2.1 sich berufen auf, verweisen auf, anspielen auf
2.2 Beziehung haben zu
● wir \beziehen uns auf Ihr Schreiben vom 10.1. und teilen Ihnen mit; seine Äußerung bezieht sich auf unser gestriges Gespräch; er bezog sich mit dieser Bemerkung auf einen bestimmten Vorfall
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be|zie|hen <unr. V.; hat [mhd. beziehen = erreichen; über-, einziehen, ahd. biziuhan = über-, wegziehen]:
1.
a) bespannen, überziehen:
die Betten frisch b.;
der Schirm wurde neu bezogen;
b) <b. + sich> sich bewölken:
der Himmel hat sich [mit schwarzen Wolken] bezogen.
2.
a) in etw. einziehen:
eine neue Wohnung b.;
er bezog die Universität (veraltet; begann zu studieren);
b) (Militär) in eine bestimmte Stellung gehen:
[einen] Posten, eine günstige Stellung b.;
Ü einen festen, klaren Standpunkt b. (sich zu eigen machen, einnehmen);
in einer Diskussion Stellung b. (eine Meinung vertreten).
3. [aufgrund einer Bestellung] geliefert bekommen, zugestellt bekommen, erhalten:
eine Zeitung im Abonnement, durch die Post b.;
Waren von verschiedenen Firmen b.;
sein Wissen aus Illustrierten b.;
ein gutes Gehalt b. (regelmäßig ausbezahlt bekommen);
Sozialhilfe, Hartz IV b.;
eine Ohrfeige, Prügel b. (ugs.; bekommen);
er bezog erstmals in einem Wettkampf eine Niederlage (unterlag erstmals).
4.
a) <b. + sich> sich auf etw. berufen:
ich beziehe mich auf Ihr Schreiben vom …;
b) jmdn., etw. betreffen:
diese Kritik bezog sich nicht auf dich, auf deine Arbeit;
er bezieht immer alles auf sich.
5. (schweiz.) einfordern:
Steuern b.
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be|zie|hen <unr. V.; hat [mhd. beziehen = erreichen; über-, einziehen, ahd. biziuhan = über-, wegziehen]: 1. a) bespannen, überziehen: die Betten frisch b.; einen Schirm neu b.; das Sofa ist mit Leder bezogen; b) <b. + sich> sich bewölken: der Himmel hat sich [mit schwarzen Wolken] bezogen. 2. a) in etw. einziehen: eine neue Wohnung b.; Ende April ... wollen die Algerier voraussichtlich in Frankreich ein Trainingslager b. (Kicker 6, 1982, 52); Die Brutgebiete werden im April bezogen (Jagd 5, 1987, 144); er bezog die Universität (veraltet; begann zu studieren); b) (Milit.) in eine bestimmte Stellung gehen: [einen] Posten, eine günstige Stellung b.; Ü einen festen, klaren Standpunkt b. (sich zu Eigen machen, einnehmen); Jetzt ist die Zeit gekommen, eine unmissverständliche Sprache zu führen und ganz entschieden Stellung zu beziehen (Gruhl, Planet 350). 3. [aufgrund einer Bestellung] geliefert bekommen, zugestellt bekommen, erhalten: eine Zeitung im Abonnement, durch die Post b.; Waren von verschiedenen Firmen b.; sein Wissen aus Illustrierten b.; Politische Information bezieht der Österreicher vor allem über die Mattscheibe (profil 17, 1979, 19); ein gutes Gehalt b. (regelmäßig ausbezahlt bekommen); er wohnt jetzt noch hier und bezieht eine bescheidene Rente (Heym, Schwarzenberg 199); eine Ohrfeige, Prügel b. (ugs.; bekommen); Und so bezog in der laufenden Meisterschaft Bordeaux seine erste Niederlage (unterlag erstmals) auch erst am 11. Spieltag (Kicker 82, 1981, 36). 4. a) <b. + sich> sich auf etw. berufen: ich beziehe mich auf Ihr Schreiben vom ...; b) jmdn., etw. betreffen: diese Kritik bezog sich nicht auf dich, auf deine Arbeit; Wohl aber wurden alliierte Rechte, die sich auf ganz Berlin bezogen, fast verächtlich beiseite gefegt (W. Brandt, Begegnungen 12); c) in Zusammenhang bringen; gedanklich verknüpfen; in Beziehung setzen: er bezieht immer alles auf sich; Lea bezog seine Gleichgültigkeit auf sich ... und sagte etwas zu laut, dass sie Tee wolle (Ossowski, Liebe ist 89). 5. (schweiz.) einfordern: Steuern b.
Universal-Lexikon. 2012.