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Neofaschismus
Faschismus; Rechtsextremismus; Nationalsozialismus; Rechtsradikalismus; Hitlerfaschismus

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Neo|fa|schis|mus 〈m.; -; unz.; nach dem 2. Weltkrieg〉 Strömungen, die den Faschismus wiederzubeleben versuchen

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Neo|fa|schis|mus, der; -:
rechtsradikale Bewegung, die in Zielsetzung u. Ideologie an die Epoche des Faschismus anknüpft.

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Neofaschismus,
 
ursprünglich die von Anhängern des historischen Faschismus getragene politisch-soziale Bewegung in Italien, organisierte sich 1946 unter dem Namen Movimento Sociale Italiano als politische Partei. Darüber hinaus entwickelte sich der Begriff Neofaschismus allgemein zur Bezeichnung rechtsextremer Bewegungen und Parteien auch außerhalb Italiens, die an Programmatik, Symbolik und Aktionsformen des Faschismus und Nationalsozialismus (in Deutschland daher auch Neonazismus genannt) anknüpfen. Dies geschieht in traditionalistischen Formen oder in Gestalt von »revisionistischen« (d. h. auf Ablenkung des politisch-moralischen Blickwinkels gerichteten) Thesen (z. B. Leugnung des nationalsozialistischen Völkermordes an den Juden; Auschwitz-Lüge). Neofaschistische Bewegungen propagieren extrem autoritäre Gesellschaftsbilder, korporativistische Staatsvorstellungen und die ethnisch homogene, hierarchisch gegliederte Volksgemeinschaft; neofaschistische Gruppierungen wenden sich oft militant gegen Einwanderer und ausländische Arbeitnehmer, gegen einheimische Minderheiten wie gegen Flüchtlinge aus der Dritten Welt (Rechtsextremismus).
 
Literatur:
 
L. B. Weinberg: After Mussolini: Italian neo-fascism and the nature of fascism (Washington, D. C., 1979);
 C. O. Maoláin: The radical right. A world directory (Burnt Hill 1987).

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Neo|fa|schis|mus, der; -: rechtsradikale Bewegung, die in Zielsetzung u. Ideologie an die Epoche des Faschismus anknüpft.

Universal-Lexikon. 2012.