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Schütze
Sagittarius (lat.)

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Schüt|ze ['ʃʏts̮ə], der; -n, -n:
männliche Person, die mit einer Schusswaffe schießt:
er ist ein guter, sicherer Schütze.
Zus.: Sportschütze.

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Schụ̈t|ze 〈m. 17
1. 〈i. w. S.〉 jmd., der mit einer Schusswaffe schießt
2. 〈i. e. S.〉 niedrigster Mannschaftsdienstgrad beim Heer
3. 〈Sp.; Fußb.〉 den Ball schießender Spieler (Tor\Schütze)
4. 〈Astron.〉 ein Sternbild des Tierkreises am südlichen Himmel
5. 〈Web.〉 = Weberschiffchen
6. 〈Zool.〉 = Schützenfisch
7. 〈Wasserbau〉 = Schütz2
[<mhd. schütze <ahd. scuzz(i)o;schießen]

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1Schụ̈t|ze, der; -n, -n [mhd. schütze, ahd. scuzz(i)o, zu schießen]:
1.
a) jmd., der mit einer Schusswaffe schießt:
ein guter S.;
der S. (die Person, die geschossen hatte) konnte ermittelt werden;
b) (Sport) den Ball o. Ä. [ins Tor] schießender, werfender Spieler:
der S. des dritten Tors.
2. Mitglied eines Schützenvereins.
3. (Militär)
a) Soldat des niedrigsten Dienstgrades beim Heer (1 b);
b) (DDR) Soldat bei der motorisierten Waffengattung des ↑ Heeres (1 b);
c) (veraltet) Infanterist.
4. (Astrol.)
a) <o. Pl.> Tierkreiszeichen für die Zeit vom 23. 11. bis 21. 12.:
im Zeichen des -n geboren sein;
b) jmd., der im Zeichen 1Schütze (4 a) geboren ist:
sie ist [ein] S.
5. <o. Pl.> Sternbild am südlichen Sternenhimmel.
2Schụ̈t|ze, die; -, -n:
2Schütz (1).

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I
Schütze,
 
1) allgemein: jemand, der mit einer Schusswaffe schießt; Mitglied einer Schützengesellschaft.
 
 2) Astronomie: Sagittarius, Abkürzung Sgr, das am weitesten südlich liegende Sternbild aller Tierkreissternbilder (Tierkreis), in unseren Breiten im Sommer am südlichen Abendhimmel sichtbar; Zeichen. Es enthält helle Milchstraßenwolken, in deren Richtung das Zentrum des Milchstraßensystems liegt (Sagittarius A).
 
 
 3) Militärwesen: 1920-43 im deutschen Heer der einfache Infanterist; in der Bundeswehr unterster Mannschaftsdienstgrad bei einigen Truppengattungen.
 
 4) Schulwesen: im Mittelalter eine der Bezeichnungen fahrender Schüler (Bacchanten, Vaganten); noch in der Bezeichnung Abc-Schütze (Schulanfänger) enthalten.
 
II
Schụ̈tze,
 
Fritz, Soziologe, * Augsburg 10. 1. 1944; wurde 1980 Professor in Kassel. Schütze ist durch die Mitarbeit an Projekten der Arbeitsgruppe Bielefelder Soziologen hervorgetreten. Im Rahmen einer »kommunikativen Sozialforschung« nutzt Schütze ethnomethodologische, interaktionistische und kommunikationstheoretische Ansätze für die Interpretation sozialer Handlungs-, Wahrnehmungs- und Selbstdarstellungsformen.
 
Werke: Sprache soziologisch gesehen, 2 Bände (1975).
 
Mitarbeit: Alltagswissen, Interaktion und gesellschaftliche Wirklichkeit, 2 Bände (1973); Kommunikative Sozialforschung (1976).

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1Schụ̈t|ze, der; -n, -n [mhd. schütze, ahd. scuzz(i)o, zu ↑schießen]: 1. a) jmd., der mit einer Schusswaffe schießt: ein guter, schlechter S.; der S. (die Person, die geschossen hatte) konnte ermittelt werden; b) (Sport) den Ball o. Ä. [ins Tor] schießender, werfender Spieler: ein gefährlicher, schlechter S.; der S. des dritten Tors; „Der dritte Sieg hintereinander“, kommentierte Thomas Allofs, der S. des 1 : 0 (Kicker 82, 1981, 49). 2. Mitglied eines Schützenvereins. 3. a) Soldat des untersten Dienstgrades beim ↑Heer (1 b): *S. Arsch [im letzten/dritten Glied] (Soldatenspr. derb veraltend; gering geschätzter einfacher Soldat): Von der Musterung am Anfang bis zur Entlassung zeichnet Kofler in zahllosen kurzen und kürzesten Abschnitten den Alltag des -n Arsch in unserem Nachbarland (Spiegel 21, 1981, 205); S. Hülsensack (Soldatenspr. veraltet; dummer, tölpelhafter einfacher Soldat; eigtl. = Soldat, der nur dazu taugt, die leeren Patronenhülsen aufzusammeln); b) (DDR) Soldat bei der motorisierten Waffengattung des Heeres (1 b); c) (veraltet) Infanterist. 4. (Astrol.) a) <o. Pl.> Tierkreiszeichen für die Zeit vom 23. 11. bis 21. 12.: im Zeichen des -n geboren sein; b) jmd., der im Zeichen 1Schütze (4 a) geboren ist: sie ist [ein] S. 5. <o. Pl.> Sternbild am südlichen Sternenhimmel.
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2Schụ̈t|ze, die; -, -n: 2Schütz (1).

Universal-Lexikon. 2012.