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Tor
Idiot (umgangssprachlich); Simpel (umgangssprachlich); Kamel (umgangssprachlich); Esel (umgangssprachlich); Einfaltspinsel (umgangssprachlich); Treffer; Pforte; Durchgang; Portal; Kasten (umgangssprachlich)

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1Tor [to:ɐ̯], das; -[e]s, -e:
1.
a) zum Hindurchgehen, Hindurchfahren bestimmte große Öffnung in einem Gebäude, in der Einfriedung eines Grundstücks:
der Hof hat zwei Tore.
Syn.: Ausfahrt, Einfahrt, Eingang, Portal.
b) [ein- oder zweiflügelige] Vorrichtung aus Holz, Metall o. Ä. zum Verschließen eines Tors (1 a): ans Tor klopfen; das Tor öffnen, schließen, abschließen; ein schmiedeeisernes Tor.
Syn.: Tür.
Zus.: Burgtor, Einfahrtstor, Eingangstor, Garagentor, Gartentor, Gattertor, Hoftor, Parktor, Scheunentor, Schlosstor.
2.
a) (besonders bei Ballspielen) durch zwei Pfosten und eine sie verbindende Querlatte markiertes Ziel, in das der Ball zu spielen ist:
er trat, warf den Ball ins Tor; sie steht bei uns im Tor (sie ist unsere Torwartin).
Zus.: Eishockeytor, Fußballtor, Handballtor.
b) Treffer mit dem Ball in das 1Tor (2 a):
ein Tor schießen; die Mannschaft siegte mit 4 : 2 Toren.
Zus.: Ausgleichstor, Kopfballtor, Siegestor.
  2Tor [to:ɐ̯], der; -en, -en (geh. veraltend):
Mensch, dessen Handlungsweise unklug ist:
was war er, bin ich für ein Tor!
Syn.: Depp (bes. südd., österr., schweiz. abwertend), doofe Nuss (ugs. abwertend), Dummkopf (abwertend), Dussel (abwertend), Hammel (salopp abwertend), Idiot (ugs. abwertend), Kamel (salopp abwertend), Kindskopf (ugs.), Narr (geh. veraltend), Spinner (ugs.), Tropf (oft abwertend), Trottel (ugs. abwertend).

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Tor1 〈m. 16
1. einfältiger Mensch
2. töricht handelnder Mensch, Narr
● oh, ich \Tor!; da steh ich nun, ich armer \Tor, und bin so klug als wie zuvor (Goethe, Faust I, Nacht); reiner \Tor Mensch, dem das Böse in der Welt fremd ist, weltfremder Mensch [<mhd. tore „Dummkopf“, urspr. adjektiv. Bedeutung „umnebelt, verwirrt; taub“]
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Tor2 〈n. 11
1. große Öffnung in einer Mauer od. Begrenzung, die mit einer großen (zweiflügeligen Tür) verschlossen werden kann, Einfahrt, breiter Eingang (Scheunen\Tor, Stadt\Tor)
2. große (zweiflügelige) Tür, mit der eine Öffnung in einer Begrenzung, Mauer verschlossen werden kann
3. schmaler Durchgang (Felsen\Tor)
4. 〈Fußb., Hockey u. a.〉 Vorrichtung aus zwei Längs- u. einer darüberliegenden Querstange mit Drahtnetz als Ziel, in das der Ball gebracht werden muss
5. durch zwei Pfosten bezeichnete Stelle, durch die bei bestimmten Wettfahrten (z. B. beim Skilauf) gefahren werden muss
● einer Sache Tür und \Tor öffnen 〈fig.〉 eine S. bereitwillig ermöglichen, geschehen lassen; ein \Tor schießen den Ball ins Ziel schießen; vor den \Toren der Stadt 〈früher〉 außerhalb der Stadt; dastehen wie die Kuh vorm neuen \Tor 〈fig.〉 ratlos, hilflos [<mhd., ahd. tor <got. daur, engl. door „Tür“; → Tür]

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1Tor , das; -[e]s, -e [mhd., ahd. tor, zu Tür]:
1.
a) [große] Öffnung in einer Mauer, in einem Zaun o. Ä.; breiter Eingang, breite Einfahrt:
die Stadtmauer hat zwei -e;
durch das T. fahren;
b) [ein- od. zweiflügelige] Vorrichtung aus Holz, Metall o. Ä., die [in Angeln drehbar] ein 1Tor (1 a) verschließt:
ein schmiedeeisernes T.;
die -e der Schleuse;
das T. der Garage öffnet sich automatisch;
das T. öffnen, schließen;
ans T. klopfen;
vor den -en … (geh.; [in Bezug auf ein Gebäude, eine Stadt] außerhalb; in unmittelbarer Nähe: sie haben ein Haus vor den -en der Stadt);
c) selbstständiger Torbau mit Durchgang (meist in Verbindung mit Namen):
das Brandenburger T.
2. ([Eis]hockey, Fußball, Handball u. a.)
a) durch zwei Pfosten u. eine sie verbindende Querlatte (2) markiertes Ziel, in das der Ball zu spielen ist:
das T. verfehlen;
das T. hüten (Torhüter sein);
am T. vorbeischießen;
auf ein T. spielen (Jargon; das Spiel so überlegen führen, dass der Gegner nicht dazu kommt, Angriffe zu starten);
aufs, ins T. schießen;
der Ball landete im T.;
wer steht im T.? (wer ist Torhüter[in]?);
übers T. köpfen, vors T. flanken;
ins eigene T. schießen (ugs.; etw. tun, womit man sich selbst schadet);
b) Treffer mit dem Ball in das 1Tor (2 a):
ein T. schießen, erzielen;
bisher sind zwei -e gefallen;
mit 2 : 1 -en siegen;
T.! (Ausruf bei einem gefallenen Tor).
3. (Ski) durch zwei in den Schnee gesteckte Stangen markierter Durchgang, der bes. beim Slalom passiert werden muss:
eng gesteckte -e;
-e abstecken, ausflaggen.
2Tor , der; -en, -en [mhd. tōre, eigtl. = der Umnebelte, Verwirrte, zu Dunst] (geh. veraltend):
jmd., der töricht, unklug handelt, weil er Menschen, Umstände nicht richtig einzuschätzen vermag; weltfremder Mensch:
ein gutmütiger, reiner, tumber T.

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Tor,
 
1) Baukunst: Bezeichnung für den Durchlass durch eine Umhegung: Garten-, Hof-, Burg-, Stadttor u. a. Das Tor, besonders das Stadttor, ist schon früh künstlerisch reich ausgestaltet worden. Auch heilige Bezirke erhielten kunstvolle Tore (Pylon, Propyläen, Torana, Torii). Das Tor konnte auch ein frei stehender Bau auf Straßen oder Plätzen, vor Heiligtümern oder vor der Stadt sein (Triumphbogen, Pai-lou). Es gab Gottheiten der Tore, z. B. Apollon Agyieus, Janus. (Portal, Tür)
 
 2) Digitaltechnik: Torschaltung, andere Bezeichnung für ein Gatter.
 
 3) Halbleitertechnik: eine Steuerelektrode beim Feldeffekttransistor.
 
 4) Netzwerktheorie: in einem allgemeinen Netzwerk ein Klemmenpaar, das dadurch spezifiziert ist, dass der Strom, der durch eine Klemme hineinfließt, durch die andere Klemme abfließt und dass eine Klemmenspannung zwischen den beiden Polen angegeben wird (Beispiele: Eintor, Zweitor, n-Tor).
 
 5) Sport: englisch Goal [gəul], 1) bei Ballspielen mit Torwertung das Angriffsziel der gegnerischen Mannschaft; zwei durch eine Querstange verbundene Pfosten, meist mit Netz zum Auffangen des Balls beziehungsweise Pucks. Als »Tor« bezeichnet man kurz auch den Torerfolg; 2) im Pferdesport ein Hindernis bei Springprüfungen; 3) im alpinen Skisport, Kanuslalom, Gymkhana und Wasserski zu durchlaufende oder -fahrende Begrenzungsstangen (Stangenpaare).

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1Tor, das; -[e]s, -e [mhd., ahd. tor, zu ↑Tür]: 1. a) [große] Öffnung in einer Mauer, in einem Zaun o. Ä., die durch ein Tor (1 b) verschlossen wird; breiter Eingang, breite Einfahrt: die Stadtmauer hat zwei -e; aus dem T. treten; durch das T. fahren; vor verschlossenem T. stehen; b) [ein- od. zweiflügelige] Vorrichtung aus Holz, Metall o. Ä., die [in Angeln drehbar] ein Tor (1 a) verschließt: ein schmiedeeisernes, hölzernes, schweres T.; die -e der Schleuse; das T. der Garage öffnet sich automatisch; das T. öffnen, schließen, verriegeln, aufstoßen; ans T. klopfen; Ü Nur auf diese Weise werde sich der katholischen Kirche das T. zum bolschewistischen Osten öffnen (Niekisch, Leben 266); *vor den -en ... (geh.; [in Bezug auf ein Gebäude, eine Stadt] außerhalb; in unmittelbarer Nähe): sie haben ein Haus vor den -en der Stadt; eine Menschenmenge wartete vor den -en des Gerichtsgebäudes; c) (meist in Verbindung mit Namen) selbstständiger Torbau mit Durchgang: das Brandenburger T. 2. ([Eis]hockey, Fußball, Handball u. a.) a) durch zwei Pfosten u. eine sie verbindende ↑Querlatte (2) markiertes Ziel, in das der Ball zu spielen ist: das gegnerische T. berennen; das T. verfehlen; das T. hüten (Torhüter sein); am T. vorbeischießen; auf ein T. spielen (Jargon; das Spiel so überlegen führen, dass der Gegner nicht dazu kommt, Angriffe zu starten); aufs, ins T. schießen; der Ball landete im T.; wer steht im T.? (wer ist Torhüter[in]?); er wollte den Ball ins T. tragen (Jargon; wollte sich beim Vorgehen aufs Tor nicht vom Ball trennen, zögerte zu lange mit dem Torschuss); übers T. köpfen, vors T. flanken; Er ist ewig anspielbar, ein ständiger Unruheherd, der zudem zum T. drängt (Kicker 6, 1982, 4); *ins eigene T. schießen (ugs.; etw. tun, womit man sich selbst schadet); b) Treffer mit dem Ball in das Tor (2 a) : ein unnötiges, dummes T.; das goldene (spielentscheidende) T.; bisher sind zwei -e gefallen; ein T. schießen, erzielen, verhindern, einfangen; Wir ... haben gerade Stellungsspiel und Herauslaufen geübt - und kassieren dann zwei solche -e (Kicker 6, 1982, 37); ein Fußballtrainer, der zusehen muss, wie sie seinen Leuten zehn -e in die Maschen hauen (Loest, Pistole 196); mit 2 : 1 -en siegen; T.! (Ausruf bei einem gefallenen Tor). 3. (Ski) durch zwei in den Schnee gesteckte Stangen markierter Durchgang, der bes. beim Slalom passiert werden muss: eng gesteckte -e; -e abstecken, ausflaggen; „Ganz oben an der Linkskurve habe ich ein T. falsch angeschnitten“, sprudelte sie noch atemlos heraus (Maegerlein, Piste 81). 4. (Geogr.) Felsen-, Gletschertor.
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2Tor, der; -en, -en [mhd. tōre, eigtl. = der Umnebelte, Verwirrte, zu ↑Dunst] (geh. veraltend): jmd., der töricht, unklug handelt, weil er Menschen, Umstände nicht richtig einzuschätzen vermag; weltfremder Mensch: ein gutmütiger, reiner, tumber T.; obschon kein T., war er doch auch nicht der Denkstärksten einer (Stern, Mann 227).

Universal-Lexikon. 2012.