(sich) propagieren; (sich) verbreiten; grassieren; umgehen; Verbreitung finden; um sich greifen; (sich) ausdehnen; (sich) erstrecken; hineinreichen; an Boden gewinnen (umgangssprachlich)
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aus|brei|ten ['au̮sbrai̮tn̩], breitete aus, ausgebreitet:1. <tr.; hat
a) in seiner ganzen Größe oder Breite hinlegen, zeigen:
die Zeitung vor sich ausbreiten; eine Decke über den/(auch:) dem Käfig ausbreiten.
b) (zusammengehörige Gegenstände) nebeneinander hinlegen:
sie breitete die Geschenke auf dem Tisch aus.
2. <tr.; hat nach den Seiten hin ausstrecken:
die Flügel, die Arme ausbreiten; die Bäume breiten ihre Äste aus.
3. <+ sich>
a) Raum, Boden gewinnen; sich nach allen Richtungen ausdehnen:
das Feuer hat sich schnell weiter ausgebreitet; das Unkraut breitet sich auf dem Beet aus.
Syn.: um sich greifen, sich ↑ verbreiten.
b) sich über eine bestimmte Fläche ausgedehnt darbieten:
Wiesen und Felder breiteten sich vor ihren Augen [bis zum Horizont hin] aus.
4. <+ sich> weitschweifig, detailliert erörtern:
er konnte sich stundenlang über dieses Thema ausbreiten.
5. <+ sich> (ugs.) es sich an einem Platz bequem machen [und dabei viel Raum für sich beanspruchen]:
sie hat sich auf dem Sofa ausgebreitet.
Syn.: sich ↑ breitmachen.
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aus||brei|ten 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉
1. auseinander- bzw. nebeneinanderlegen
● die Karten \ausbreiten; sie breitete ihre ganze Lebensgeschichte vor mir aus 〈fig.〉; Waren zur Ansicht, zum Verkauf \ausbreiten; Wäsche zum Trocknen \ausbreiten
II 〈V. refl.〉 sich \ausbreiten
1. sich ausdehnen, sich erstrecken (Landschaft)
2. sich verbreiten (Gerücht)
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aus|brei|ten <sw. V.; hat:
1.
a) (Zusammengelegtes, -gefaltetes) zu seiner ganzen Größe auseinanderbreiten:
einen Stadtplan auf dem Tisch a.;
eine Decke, eine Zeitung a.;
sie breitete ein Tuch über den/(auch:) dem Käfig aus (deckte es ausgebreitet darüber);
Ü seine Ansichten, Gedanken, Probleme, sein Leben [vor jmdm.] a. (darlegen);
b) (aus Einzelteilen Bestehendes) nebeneinander hinlegen, auf einer Fläche verteilen:
seine Bücher, den Inhalt eines Paketes auf dem Tisch a.;
die Händler breiten ihre Waren [auf dem Markt, vor den Käufern] aus.
2. [paarweise Angeordnetes] nach den Seiten hin ausstrecken:
die Flügel, Schwingen, Fittiche a.;
die Bäume breiten ihre Äste, Zweige aus;
mit ausgebreiteten Armen auf jmdn. zukommen.
3. <a. + sich>
a) sich verbreiten; Raum, Boden gewinnen:
das Unkraut breitet sich auf dem Beet aus;
Rauchschwaden breiteten sich über der/(auch:) die Stadt aus;
Dunkelheit, Stille, ein übler Geruch breitet sich aus;
b) um sich greifen:
das Feuer breitete sich mit Windeseile aus;
Seuchen, Krankheiten breiten sich aus;
c) sich über eine bestimmte Fläche ausdehnen, erstrecken:
Wiesen und Felder breiten sich vor seinen Augen aus.
4. <a. + sich> (abwertend) sich über etw. verbreiten, weitschweifig erörtern:
sie konnte sich stundenlang über ihr Lieblingsthema a.
5. <a. + sich> (ugs.) es sich an einem Platz bequem machen [und dabei viel Raum für sich beanspruchen]:
breite dich nicht so sehr aus!;
sie hat sich auf dem Sofa ausgebreitet.
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aus|brei|ten <sw. V.; hat: 1. a) (Zusammengelegtes, -gefaltetes) zu seiner ganzen Größe auseinander breiten: einen Stadtplan auf dem Tisch a.; eine Decke, eine Zeitung a.; Er hatte unten am Ufer der Nahe seinen grünen Offiziersmantel ausgebreitet (Alexander, Jungfrau 29); sie breitete ein Tuch über den (auch: dem) Käfig aus (deckte es ausgebreitet darüber); Ü seine Ansichten, Probleme, sein Leben [vor jmdm.] a. (darlegen); einen Gedanken will er a., als Zuhörerin ist seine Frau immer nützlich (Loest, Pistole 36); Manchmal hätte er gern sein Glück und seine Pläne vor Johanna ausgebreitet (Feuchtwanger, Erfolg 623); b) (aus Einzelteilen Bestehendes) nebeneinander hinlegen, auf einer Fläche verteilen: seine Bücher, den Inhalt eines Paketes auf dem Tisch a.; die Händler breiten ihre Waren [auf dem Markt, vor den Käufern] aus; wenn sie sich bei den Personalabteilungen vorstellte und ihre Papiere ausbreitete (Bieler, Mädchenkrieg 495). 2. [paarweise Angeordnetes] nach den Seiten hin ausstrecken: die Flügel, Schwingen, Fittiche a.; mit ausgebreiteten Armen auf jmdn. zukommen; die Bäume breiten ihre Äste, Zweige aus; Auf einem Eisblock breitete ein Hummer seine Scheren aus (Th. Mann, Krull 55). 3. <a. + sich> a) sich verbreiten; Raum, Boden gewinnen: das Unkraut breitet sich auf dem Beet aus; Rauchschwaden breiteten sich über der (auch: die) Stadt aus; Der Wärter schließt ... ab. May ist allein. Dunkelheit breitet sich in der Zelle aus (Loest, Pistole 25); die Drogenszene, die sich in den USA immer weiter ausbreitet (Danella, Hotel 181); Warmer Zimtgeruch zog durch die Flure, ... Kandiszucker knisterte im Tee, Wohlbehagen breitete sich aus (Brückner, Quints 50); den Staat, darin sich Luxus und Wohlleben ausbreiten (Thieß, Reich 59); Stille breitet sich aus, die Zeitungsprüfer schweigen (Sieburg, Robespierre 181); b) um sich greifen: das Feuer breitete sich mit Windeseile aus; Seuchen, Krankheiten breiten sich aus; c) sich über eine bestimmte Fläche ausdehnen, erstrecken: Wiesen und Felder breiten sich vor seinen Augen aus; Die Stadt breitet sich nun landwärts wie ein Fächer vor dem Reisenden aus (Koeppen, Rußland 59 f.). 4. <a. + sich> (abwertend) sich über etw. verbreiten, weitschweifig erörtern: sie konnte sich stundenlang über ihr Lieblingsthema a. 5. <a. + sich> (ugs.) es sich an einem Platz bequem machen [und dabei viel Raum für sich beanspruchen]: breite dich nicht so sehr aus!; sie hat sich auf dem Sofa ausgebreitet.
Universal-Lexikon. 2012.