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breitmachen
breit|ma|chen ['brai̮tmaxn̩] <+ sich> (ugs.):
a) sich in ärgerlicher Weise mit seinen Sachen, seinem Körper über eine größere Fläche ausdehnen, eine größere Fläche für sich in Anspruch nehmen:
er hat sich auf der Couch, bei uns breitgemacht.
Syn.: sich ausbreiten, sich einnisten (meist abwertend), sich einquartieren, sich festsetzen, seine Zelte aufschlagen, Wurzeln schlagen.
b) in ärgerlicher Weise immer mehr Bereiche, Personen erfassen, immer weiter um sich greifen:
Unsitten, die sich jetzt überall breitmachen.
Syn.: sich ausweiten, sich einbürgern, einreißen, sich einschleichen, sich häufen, überhandnehmen, zunehmen.

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breit||ma|chen 〈V. refl.; hat; umg.〉 sich \breitmachen
1. viel Platz beanspruchen, einnehmen
2. 〈fig.〉 sich ausbreiten, verbreiten
3. sich (gegen den Willen der eigtl. Bewohner) häuslich niederlassen
● dass dir ja nicht einfällt, dich hier breitzumachen!; allmählich machte sich Panik unter den Zuschauern breit

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breit|ma|chen , sich <sw. V.; hat (ugs.):
1. sehr viel Platz in Anspruch nehmen:
mach dich [auf der Couch] nicht so breit!
2. sich immer weiter ausbreiten, immer mehr Bereiche od. Personen erfassen:
Unarten, die sich jetzt überall breitmachen.
3. sich häuslich niederlassen:
sie wollte sich in meiner Wohnung b.

Universal-Lexikon. 2012.