a) sich in ärgerlicher Weise mit seinen Sachen, seinem Körper über eine größere Fläche ausdehnen, eine größere Fläche für sich in Anspruch nehmen:
er hat sich auf der Couch, bei uns breitgemacht.
Syn.: sich ↑ ausbreiten, sich ↑ einnisten (meist abwertend), sich ↑ einquartieren, sich ↑ festsetzen, seine Zelte aufschlagen, Wurzeln schlagen.
b) in ärgerlicher Weise immer mehr Bereiche, Personen erfassen, immer weiter um sich greifen:
Unsitten, die sich jetzt überall breitmachen.
Syn.: sich ↑ ausweiten, sich ↑ einbürgern, ↑ einreißen, sich ↑ einschleichen, sich ↑ häufen, ↑ überhandnehmen, ↑ zunehmen.
* * *
breit||ma|chen 〈V. refl.; hat; umg.〉 sich \breitmachen
1. viel Platz beanspruchen, einnehmen
2. 〈fig.〉 sich ausbreiten, verbreiten
3. sich (gegen den Willen der eigtl. Bewohner) häuslich niederlassen
● dass dir ja nicht einfällt, dich hier breitzumachen!; allmählich machte sich Panik unter den Zuschauern breit
* * *
breit|ma|chen , sich <sw. V.; hat (ugs.):
1. sehr viel Platz in Anspruch nehmen:
mach dich [auf der Couch] nicht so breit!
2. sich immer weiter ausbreiten, immer mehr Bereiche od. Personen erfassen:
Unarten, die sich jetzt überall breitmachen.
3. sich häuslich niederlassen:
sie wollte sich in meiner Wohnung b.
Universal-Lexikon. 2012.