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Bitter
Amer; Bitterspirituose

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bit|ter ['bɪtɐ] <Adj.>:
1. im Geschmack unangenehm streng, scharf:
eine bittere Medizin; der Tee schmeckt sehr bitter.
Zus.: galle[n]bitter, halbbitter.
2. <verstärkend bei bestimmten Verben> sehr:
er hat sich bitter beklagt, gerächt.
Syn.: bitterlich, furchtbar (ugs.), fürchterlich (ugs.), schrecklich (ugs.), unbeschreiblich.

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bịt|ter 〈Adj.〉
1. sehr herb (Geschmack)
2. 〈fig.〉 hart, schmerzlich
3. 〈fig.; verstärkend〉 sehr, tüchtig
4. 〈fig.〉 verbittert, unfroh, an nichts mehr Freude habend
● aus einem harmlosen Streit wurde \bitterer Ernst; einen \bitteren Geschmack im Munde haben; \bittere Kälte; \bittere Mandeln, Medizin, Schokolade; \bittere Not leiden; \bittere Tränen weinen; jmdm. \bittere Vorwürfe machen ● eine Tat \bitter bereuen; einen Bitteren trinken einen stark gewürzten Likör, einen Magenbitter; er ist durch böse Erfahrungen \bitter geworden ● er hat das Geld \bitter nötig [<ahd. bittar, engl. bitter, got. baitrs, eigtl. „stechend, scharf“; → beißen]

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bịt|ter <Adj.> [mhd. bitter, ahd. bittar, zu beißen u. urspr. = beißend, scharf (von Geschmack)]:
1. einen sehr herben (bis ins Unangenehme gehenden) Geschmack aufweisend:
-e Schokolade;
die Marmelade hat einen leicht -en Beigeschmack;
die Medizin ist sehr b.
2. schmerzlich; als verletzend, kränkend empfunden:
eine -e Enttäuschung;
das ist b. [für ihn].
3.
a) verbittert:
ein -er Zug um den Mund;
die Enttäuschungen haben sie b. gemacht;
b) beißend, scharf:
-e Ironie.
4.
a) stark, groß, schwer:
-es Unrecht;
eine -e Kälte;
b) <intensivierend bei Verben> sehr:
etw. b. bereuen.

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Bitter
 
['bɪtə], Francis, amerikanischer Physiker, * Weehawken (N. J.) 22. 7. 1902, ✝ Cambridge (Massachusetts) 26. 7. 1967; war seit 1934 Professor am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge (Massachusetts); Arbeiten über das magnetische Verhalten der Materie (v. a. über den Ferromagnetismus) sowie zur Entwicklung von Elektromagneten mit besonders hoher Feldstärke.

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bịt|ter <Adj.> [mhd. bitter, ahd. bittar, zu ↑beißen u. urspr. = beißend, scharf (von Geschmack)]: 1. von sehr herbem (bis ins Unangenehme gehendem) Geschmack: -e Schokolade; -e Mandeln; die Marmelade hat einen leicht -en Beigeschmack; die Medizin ist sehr b.; die Schäden ... von der nun schon seit fünf Jahren stillgelegten Säurefabrik ... Sogar das Brunnenwasser schmeckte noch b. (Kühn, Zeit 95). 2. schmerzlich; als verletzend, kränkend empfunden: eine -e Enttäuschung, Wahrheit, Erfahrung; Unser Land durchlebt -e Stunden (Freie Presse 10. 11. 89, 1); Er hatte auch noch andere Freundschaften. Für mich war das natürlich b., ich war richtig unglücklich (Eppendorfer, Ledermann 20); Und Toblers tiefe, grollende Stimme, wie b. werde ich ihren Klang entbehren (R. Walser, Gehülfe 149). 3. a) verbittert: ein -er Zug um den Mund; Mutters Briefe berührten ihn ebenso wenig wie die zunehmend b. werdenden Lagebeschreibungen seiner Vorgesetzten (Härtling, Hubert 92); die Enttäuschungen haben sie b. gemacht; „Das habe ich gemerkt“, erklärte ich b. (Remarque, Obelisk 97); b) beißend, scharf: -er Hohn; -e Ironie. 4. a) stark, groß, schwer: -e Not leiden; -es Unrecht; eine -e Kälte; b) <intensivierend bei Verben> sehr: etw. b. bereuen, nötig haben; Jetzt rächen sich b. die jahrzehntelangen Versäumnisse (Zivildienst 5, 1986, 25).

Universal-Lexikon. 2012.