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Hockey
Ho|ckey ['hɔke], das; -s:
Spiel von zwei Mannschaften, bei dem ein kleiner Ball mit gekrümmten Schlägern in das gegnerische Tor geschlagen werden soll:
Hockey spielen.
Zus.: Eishockey, Feldhockey, Hallenhockey, Rollhockey.

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Ho|ckey 〈[hɔ̣ke:] engl. [hɔ̣kı] n.; -s; unz.; Sp.〉 Rasenspiel zw. zwei Mannschaften zu je elf Spielern, die einen kleinen Holzball mit Hockeyschlägern ins gegner. Tor zu treiben versuchen [engl.]

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Ho|ckey ['hɔke , auch: 'hɔki ], das; -s [engl. hockey, H. u.]:
zwischen zwei Mannschaften ausgetragenes Ballspiel, bei dem ein kleiner Ball nach bestimmten Regeln mit gekrümmten Schlägern in das gegnerische Tor zu spielen ist:
H. spielen.

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Hockey
 
['hɔke, englisch 'hɔkɪ; englisch, vermutlich aus altfranzösisch hoquet »gebogener Stab«, »Schäferstock«] das, -s, Sportspiel zwischen zwei Mannschaften, deren Ziel es ist, einen Ball mithilfe eines Hockeyschlägers möglichst oft in das gegnerische Tor zu treiben. Hockey wird als Feldhockey und Hallenhockey von Frauen und Männern gespielt. Der Ball ist kugelförmig und besteht aus einem harten Material, meist Kunststoff; er kann massiv oder hohl sein, wiegt 156-163 g und hat einen Umfang von 22,4-23,5 cm. Der Schläger besteht aus Schaft mit Griff und gekrümmter Keule; er hat ein Mindestgewicht von 340 g und ein Höchstgewicht von 794 g. Der gebogene Teil des Schlägers, die Keule, muss aus Holz bestehen. Die linke Seite (Vorderseite) ist flach, die gegenüberliegende Seite abgerundet. Der Ball darf nur mit der flachen Seite gespielt werden.
 
Feldhockey wird meist auf einem Rasen- oder Kunstrasenfeld gespielt (Tor 3,66 × 2,14 m). Auf dem Spielfeld befinden sich zehn Feldspieler und ein Torhüter, außerhalb bis zu fünf (Ein-)Wechselspieler, wobei beliebig oft ein- und ausgewechselt werden darf. Die Spielzeit beträgt 2 × 35 min mit 5-10 min Halbzeitpause. Geleitet wird das Spiel von zwei Schiedsrichtern, die jeweils für eine Spielfeldhälfte zuständig sind. Jeder Spielabschnitt und der Wiederbeginn nach einem Tor wird mit einem Vor- oder Rückpass einer Mannschaft von der Mittellinie aus eröffnet. Geht der Ball über eine Torlinie ins Aus, gibt es eine »lange Ecke« für die angreifende Mannschaft, wenn die verteidigende Mannschaft den Ball zuletzt berührt hat; ansonsten erfolgt Abschlag durch die verteidigende Mannschaft. Der Ball darf von einem Feldspieler nicht mit der Hand oder einem anderen Körperteil angehalten oder fortbewegt werden. Nur der Torhüter darf den Ball mit dem Fuß anhalten und fortbewegen oder mit der Hand oder einem anderen Körperteil anhalten oder ablenken. Gültige Tore können nur durch Schüsse innerhalb des Schusskreises erzielt werden. Begeht eine Mannschaft innerhalb ihres eigenen Schusskreises einen Regelverstoß (Sperren, Stockfehler, Körperspiel), so wird eine Strafecke (»kurze Ecke«) verhängt. Ein grober Regelverstoß (Verhinderung eines sicheren Tores oder ein absichtlicher Regelverstoß) innerhalb des Schusskreises wird mit Strafschlag (Siebenmeter) geahndet; hierbei darf der Ball nur geschlenzt oder geschoben werden. Für rohes Spiel und grobe Unsportlichkeiten können Zeitstrafen (Hinausstellungen) zwischen 5 und 10 min (im DHB-Bereich) ausgesprochen werden. International ist eine Höchstdauer nicht festgelegt.
 
Die Torgröße beim Hallenhockey beträgt 3 × 2 m. Grundsätzlich gelten die gleichen Regeln wie beim Feldhockey; Ausnahmen: Es wird nur mit fünf Feldspielern und einem Torhüter gespielt; darüber hinaus gibt es bis zu sechs (Ein-)Wechselspieler. Die reguläre Spieldauer beträgt 2 × 30 min, sie kann bei Turnieren gekürzt werden. »Lange Ecken« entfallen. Der Ball darf nicht geschlagen, sondern nur geschlenzt oder geschoben werden. Die Zeitstrafe (im DHB-Bereich) beträgt zwischen 2 und 5 minimal
 
Wettbewerbe, Organisationen:
 
Europapokalwettbewerbe für Vereinsmannschaften werden bei den Männern seit 1969 und bei den Frauen seit 1974 durchgeführt. - Hockey ist in Deutschland im Deutschen Hockey-Bund (Deutscher Sportbund, Übersicht) organisiert. In Österreich besteht der Österreichische Hockey-Verband (ÖHV; gegründet 1913, Sitz: Wien) und in der Schweiz der Schweizerische Landhockey-Verband (SLHV; gegründet 1919, Sitz: Horw). Weltdachverband ist die Fédération Internationale de Hockey (FIH; gegründet 1924 in Paris, Sitz: Brüssel), europäischer Dachverband die European Hockey Federation (EHF; gegründet 1969 in Cardiff, Sitz: Wassenaar).
 
Geschichte:
 
Die Vorläufer des Hockeyspiels reichen bis etwa 2800 v. Chr. (China) zurück. Stockballspiele sind auch in Persien (6. Jahrhundert v. Chr.) und Griechenland (um 500 v. Chr.) überliefert, später in Irland das Hurling und ähnliche Spiele im Mittelalter in Frankreich und den Niederlanden. Das moderne Hockeyspiel kommt aus Großbritannien, wo 1874 ein erstes umfangreiches Regelwerk erstellt wurde. In Deutschland wird Hockey seit 1896 gespielt. (Sportart, Übersicht)
 
Literatur:
 
H. Wein: H. lernen u. lehren (31977);
 V. Nagel u. M. Wulkop: Techniktraining im H. (1992).
 

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Ho|ckey ['hɔke, auch: 'hɔki], das; -s [engl. hockey, H. u.]: zwischen zwei Mannschaften ausgetragenes Ballspiel, bei dem ein kleiner Ball nach bestimmten Regeln mit gekrümmten Schlägern in das gegnerische Tor zu spielen ist: H. spielen.

Universal-Lexikon. 2012.