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Pol
Pol [po:l], der; -s, -e:
Schnittpunkt von Achse und Oberfläche der Erde:
der Flug von Kopenhagen nach San Francisco führt über den Pol.
Zus.: Nordpol, Südpol.

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Pol1 〈m. 1
1. Drehpunkt, Mittelpunkt
2. nördlicher bzw. südlicher Endpunkt der Erdachse (Nord\Pol, Süd\Pol)
3. 〈Math.〉 Punkt mit besonderer Bedeutung
4. 〈El.〉 Anschlussklemme von Stromquellen (Minus\Pol, Plus\Pol)
5. 〈Phys.〉 Ein- od. Austrittsstelle magnet. Feldstärkenlinien
● negativer \Pol Minuspol; positiver \Pol Pluspol [<lat. polus <grch. polos „Drehpunkt, Achse, Erdpol“; zu pelein „in Bewegung sein“]
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Pol2 〈m. 1Flordecke von Samt u. Plüsch [<frz. poil „Haar“]

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1Pol , der; -s, -e [lat. polus < griech. pólos, zu: pélein = in Bewegung sein, sich drehen]:
1.
a) Endpunkt der Erdachse (u. seine Umgebung); Nordpol, Südpol:
der nördliche, südliche P. der Erde;
b) (Astron.) Himmelspol:
der nördliche, südliche P. [des Himmels].
2.
a) (Physik) Aus- od. Eintrittspunkt magnetischer Kraftlinien beim Magneten:
der positive, negative P.;
b) (Elektrot.) Aus- od. Eintrittspunkt des Stromes bei einer elektrischen Stromquelle:
die -e einer elektrischen Batterie.
3. (Math.) Punkt, der eine ausgezeichnete Lage od. eine besondere Bedeutung hat:
der P. der Kugel;
der ruhende P. (jmd., von dem Ruhe ausstrahlt, der die Übersicht behält, sodass andere sich an ihm orientieren können; aus Schillers »Spaziergang«, Vers 134).
2Pol , der; -s, -e [frz. poil, eigtl. = Haar < lat. pilus]:
bei Samt u. Teppichen die rechte Seite mit dem 2Flor (2).

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I
Pol
 
[lateinisch polus, von griechisch pólos, zu pélein »sich drehen«] der, -s/-e,  
 1) Astronomie und Geographie: Bezeichnung für die Durchstoßpunkte der Rotationsachse (Figurenachse) eines sich um sich selbst drehenden Körpers durch dessen Oberfläche. Bei Himmelskörpern, besonders der Erde, werden Nordpol und Südpol unterschieden. Die Himmelspole sind die Durchstoßpunkte der Rotationsachse der Erde durch die Himmelskugel.
 
 2) elektrische Maschinen: Bezeichnung für die beiden Bauteile innerhalb elektrischer Maschinen, zwischen denen ein magnetisches Feld besteht; sie setzen sich zusammen aus dem Polkern (Eisen), der die meist mit Gleichstrom erregte Polwicklung trägt, und dem Polschuh, dem verbreiterten Ende des Pols, wo der magnetische Fluss über den Luftspalt zum anderen Maschinenteil übertritt. Die Breite des Polschuhs längs des Umfangs ist der Polbogen. Der auf einen Pol entfallende Teil des Umfangs ist die Polteilung. Befinden sich die Pole im Läufer (Innenpolmaschine), so bezeichnet man diesen als Polrad.
 
 3) Elektrotechnik: Bezeichnung für die Anschlussstellen einer Gleichspannungs- oder Gleichstromquelle. Der Pol mit Elektronenmangel wird Pluspol, der mit Elektronenüberschuss Minuspol genannt.
 
 4) Mathematik: 1) Koordinaten; 2) die Polstelle; 3) Polare; 4) in der Kugelgeometrie Punkt, in dem eine Kugelachse die Kugeloberfläche durchstößt.
 
 5) Physik: Dipol, Magnet, Multipol.
 
 6) Textiltechnik: durch Noppen oder Schlingen (geschlossen oder aufgeschnitten) charakterisierte Schauseite von Samt-, Frottier-, Teppichgeweben oder -gewirken u. a. Das Polmaterial bilden oft füllige Garne. In der Webmaschine wird das Material für die Polbildung von einem gesonderten Polkettenbaum oder von Polspulen direkt zugeliefert.
 
II
Pọl,
 
Wincenty, polnischer Dichter, * Lublin 20. 4. oder 7. 5. 1807, ✝ Krakau 2. 12. 1872; schrieb, u. a. von A. Mickiewicz beeinflusst, volkstümlich-schlichte Verserzählungen mit Themen aus der polnischen Geschichte und dem Milieu des polnischen Kleinadels. Eine »poetische Geographie« mit einigen gesellschaftskritischen Akzenten ist »Pieśń o ziemi naszej« (1843; deutsch »Das Lied von unserem Lande«); auch Naturbeschreibungen.
 
Weitere Werke: Gedichte: Pieśni Janusza (1835).
 
Verserzählungen: Pamiętniki J. P. Benedykta Winnickiego (1854); Mohort (1855); Wit Stwosz (1857).
 
Literatur:
 
J. Rosnowska: Dźieje poety. Opowieść o Wincentym Polu (Warschau 21973).
 

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1Pol, der; -s, -e [lat. polus < griech. pólos, zu: pélein = in Bewegung sein, sich drehen]: 1. a) Endpunkt der Erdachse (u. seine Umgebung); Nordpol, Südpol: die geographischen -e; der nördliche, südliche P. der Erde; das Luftschiff erreicht sein Ziel. Es überquert den P. (Feuchtwanger, Erfolg 689); b) (Astron.) Himmelspol: der nördliche, südliche P. [des Himmels]. 2. a) (Physik) Aus- od. Eintrittspunkt magnetischer Kraftlinien beim Magneten: der positive, negative P.; gleiche -e stoßen sich ab, ungleiche ziehen sich an; b) (Elektrot.) Aus- od. Eintrittspunkt des Stromes bei einer elektrischen Stromquelle: die -e einer elektrischen Batterie; einen Draht am positiven P. [einer Batterie] anschließen; Ü Sein Leben schwingt ... nicht bloß zwischen zwei -en, etwa dem Trieb und dem Geist (Hesse, Steppenwolf, Tractat 21). 3. (Math.) Punkt, der eine ausgezeichnete Lage od. eine besondere Bedeutung hat: der P. der Kugel; Ü Für sie war dieser Mann ein P. der Kraft und Ruhe (Simmel, Affäre 23); *der ruhende P. (jmd., von dem Ruhe ausstrahlt, der die Übersicht behält, sodass andere sich an ihm orientieren können; aus Schillers „Spaziergang“, Vers 134): Vor dem Staatspräsidenten hatte auch sie ... ein wenig Respekt, war er doch der einzig ruhende P. im politischen Hin und Her (Dürrenmatt, Grieche 7); (Sport:) Die Kasseler ... scheiterten nicht nur an der kompakten Bayreuther Abwehr, die in Libero Hermandung ihren ruhenden P. hatte (Kicker 6, 1982, 44).
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2Pol, der; -s, -e [frz. poil, eigtl. = Haar < lat. pilus]: bei Samt u. Teppichen die rechte Seite mit dem 2Flor (2).

Universal-Lexikon. 2012.