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Stro|phe ['ʃtro:fə], die; -, -n:[in gleicher Form sich wiederholender] Abschnitt eines Liedes oder Gedichtes, der aus mehreren rhythmisch gegliederten und oft sich reimenden Versen besteht:
kurze, lange, vielzeilige, kunstvoll gebaute Strophen; wir singen die erste und die letzte Strophe; das Gedicht hat zehn Strophen.
Zus.: Anfangsstrophe, Liedstrophe, Schlussstrophe.
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Stro|phe 〈f. 19〉
1. 〈in der antiken grch. Tragödie〉 Wendung des singenden u. tanzenden Chors zum Altar u. der dazu gesungene Abschnitt des Chorgesangs
2. 〈dann〉 aus mehreren Versen bestehender, durch Zeilenlänge, Rhythmus u. (meist) Reim bestimmter, sich in gleicher Form wiederholender Abschnitt eines Liedes od. Gedichtes
● in \Strophen gegliedertes Gedicht; ein Lied mit vier \Strophen [<lat. stropha „List, Kunstgriff“ <grch. strophe „Wendung“; zu strephein „drehen, wenden“]
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Stro|phe ['ʃt… ], die; -, -n [lat. stropha < griech. strophe̅̓, eigtl. = das Drehen, die Wendung]:
aus mehreren rhythmisch gegliederten [u. gereimten] Verszeilen bestehender [in gleicher Form sich wiederholender] Abschnitt eines Liedes, Gedichtes od. Versepos:
kurze, lange, vielzeilige, kunstvoll gebaute -n;
die erste und die letzte S.;
wir singen S. 1 und 5/die -n 1 und 5.
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I Strophe
[lateinisch stropha, von griechisch strophe̅́, eigentlich »das Drehen«, »Wendung«], Zusammenfassung von Versen oder Langzeilen zu einer metrischen Einheit, die thematisch selbstständig (strophisches Gedicht) sein oder mit anderen Strophen eine thematisch mehr oder weniger geschlossene Strophenreihe, einen Zyklus oder ein Gedicht bilden kann. Konstituierend sind bei antiken Strophenformen bestimmte quantitierende Versgruppen, im Mittelalter und in der Neuzeit meist bestimmte Reimschemata. Die Syntax kann gelegentlich eine Strophengrenze überspringen (Strophensprung; Enjambement). Strophen finden sich v. a. in der Lyrik, auch in der Epik, selten im Drama.
Im griechischen Drama bezeichnete »Strophe« ursprünglich den Wechsel der Bewegungsrichtung bei einem profanen Rundtanz oder die kultische Hinwendung des tanzenden Chores zum Altar. Im Chorlied des antiken Dramas folgt der Abgesang (die Epode) auf je eine gleich gebaute Strophe und Antistrophe. In der monodischen Lyrik bildeten sich seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. kunstvolle Formen heraus, die bestimmte quantitierende Reihen kombinierten (Odenmaße), daneben standen die volkstümlichen Traditionen mit meist zwei- bis vierzeiligen einfachen Strophen, aus denen sich in der Spätantike die einfach gebaute, meist vierzeilige Hymnenstrophe entwickelte. Im Mittelalter wurden die Strophenformen durch Reim und Stabreim konstituiert und gegliedert. Die ältesten Strophen der mittelalterlichen deutschen Dichtung bestanden aus zwei Reimpaaren; seit dem 12. Jahrhundert bildeten sich, zuerst in der provenzalischen, später in der mittelhochdeutschen und italienischen Lyrik, mannigfache Vers- und Reimkombinationen aus. Auch in der Epik gab es eigene Strophenformen (z. B. Nibelungenstrophe). Neben Langzeilenstrophen standen kurzzeilige Reimpaarstrophen. - Der Begriff »Strophe« taucht in der deutschen Sprache erst im 17. Jahrhundert auf, in mittelhochdeutscher Zeit wurde dafür die Bezeichnung »daz liet« gebraucht, die Meistersinger verwendeten Bezeichnungen wie »Stück«, »Gebände«, »Gesätz«; im Kirchenlied wird zum Teil bis heute die Bezeichnung »Vers« verwendet.
Strophe
[griechisch], metrische Formeinheit im Lied, die aus mehreren, meist auf Reimen endenden Versen besteht, wobei die Verszeilen von gleicher oder ungleicher Länge sein können. Mehrere Strophen ergeben den Liedtext. Im Strophenlied liegt allen Strophen die gleiche Melodie zugrunde; oft wird sie auch bei der Wiederholung mehr oder weniger stark verändert (= variiertes Strophenlied). Viele deutsche und ausländische Volkslieder sind Strophenlieder, z. B. »Das Wandern ist des Müllers Lust«, »Muss i denn zum Städtele hinaus«, »Am Brunnen vor dem Tore«, analog auch zahlreiche Rock- und Popsongs, z. B. »Morning Has Broken« (Cat Stevens, 1971). Verbreiteter ist jedoch in der populären Musik der Liedtyp mit abschließendem Refrain.
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Stro|phe ['ʃt...], die; -, -n [lat. stropha < griech. strophe̅́, eigtl. = das Drehen, die Wendung; urspr. (in der griech. Tragödie) = die schnelle Tanzwendung des Chors in der Orchestra u. das dazu vorgetragene Chorlied, zu: stréphein = drehen, wenden]: aus mehreren rhythmisch gegliederten [u. gereimten] Verszeilen bestehender [in gleicher Form sich wiederholender] Abschnitt eines Liedes, Gedichtes od. Versepos: kurze, lange, vielzeilige, kunstvoll gebaute -n; die erste und die letzte S.; wir singen S. 1, 4 und 5/die -n 1, 4 und 5; ein Gedicht mit vier -n.
Universal-Lexikon. 2012.