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Ạll|rad|an|trieb, der (Kfz-Technik):
auf sämtliche Räder eines Fahrzeugs wirkender Antrieb.
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Allradantrieb,
auf alle Räder wirkende Antriebsart für Kraftfahrzeuge. Der Allradantrieb bewirkt im Vergleich zum Zweiradantrieb erhöhte Antriebskräfte (Traktion), insbesondere bei ungünstiger Bodenhaftung (z. B. bei Schlamm oder Glatteis). Er wird zunehmend auch in Personenwagen angewendet, was auf die technische Weiterentwicklung von im Rallyesport verwendeten Fahrzeugen zurückzuführen ist. Fahrzeuge mit Allradantrieb haben ein Verteilergetriebe, das vom Motor über das Schaltgetriebe direkt oder über eine Gelenkwelle angetrieben wird. Das Verteilergetriebe (meist mit eingebautem Längsausgleichsgetriebe) gibt das Antriebsmoment über Gelenkwelle, Differenzial- und Ausgleichsgetriebe auf die Vorder- und Hinterräder ab. Den sperrbaren Ausgleichsgetrieben werden zunehmend variable, kraftschlüssige Kupplungen (»Sperrelemente«), z. B. Visco®-Kupplungen zur elastischen Drehmomentübertragung mit Freiläufen, vorgeschaltet, da sonst die zunehmend eingesetzten Antiblockiersysteme wirkungslos werden können. Beim Allradantrieb gibt es eine Vielzahl technischer Konzepte, die vom permanenten Allradantrieb über das manuelle oder automatische Zu- oder Abschalten einer Antriebsachse bis zur variabel programmierbaren Kraftverteilung zwischen den Vorder- und Hinterrädern in Abhängigkeit vom Schlupf reichen.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Allradantrieb: Alle Räder werden angetrieben
Kraftwagen: Hochtechnologie im Verborgenen
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Ạll|rad|an|trieb, der (Kfz-T.): auf sämtliche Räder eines Fahrzeugs wirkender Antrieb.
Universal-Lexikon. 2012.