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Beatgeneration
Beat|ge|ne|ra|tion 〈[bi:tdʒenərɛıʃn] f.; -; unz.〉 Gruppe junger nordamerikan. Künstler nach dem 2. Weltkrieg, die in Ablehnung von Staat u. bürgerlicher Gesellschaft, Neigung zum Zen-Buddhismus u. rauschhaftem Lebensstil nach metaphys. Erkenntnis strebte

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Beat|ge|ne|ra|tion, Beat-Ge|ne|ra|tion ['bi:tʤɛnəreɪʃən], die; - [engl.(-amerik.) beat generation, viell. zu: beat = geschlagen; viell. in Anlehnung an: beatitude = Glückseligkeit]:
Gruppe amerikanischer, eng der Jazzszene verbundener Schriftsteller, die in den Jahren 1956–60 literarische Bedeutung gewinnt u. in deren Schaffen ein bestimmtes, bes. durch eine radikale Ablehnung alles Bürgerlichen gekennzeichnetes Lebensgefühl Ausdruck findet.

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Beatgeneration
 
['biːt dʒenə'reɪʃən] die, - -, Bewegung der amerikanischen Gegenkultur (Counterculture) in der 2. Hälfte der 1950er-Jahre als Ausdruck der Krise eines Teils der amerikanischen Nachkriegsjugend (Beatniks). — Heute versteht man darunter im Wesentlichen die Literatur der Beatgeneration, in der sich die Counterculture-Bewegung in ihrem v. a. auch vom Zen-Buddhismus beeinflussten Lebensgefühl widergespiegelt sah. Sie verarbeitete sehr verschiedene Einflüsse: aus der Bohème, dem Pazifismus, dem Jazz und suchte Bewusstseinserweiterung durch Drogen und Meditation. Aus einer kleinen Gruppe um A. Ginsberg, J. Kerouac und W. Burroughs, die sich bereits 1944 in New York getroffen hatte, entwickelte sich eine produktive kulturelle Strömung, die seit den 50er-Jahren auch das Interesse der Massenmedien auf sich zog. Zahlreiche Autoren standen dieser Bewegung nahe oder näherten sich ihr zeitweise, u. a. G. Corso, L. Ferlinghetti, M. McClure, J. Gelber, K. Rexroth, G. Snyder. Mit der Gründung von »City Lights Books« 1955 in San Francisco durch L. Ferlinghetti entstanden Buchhandlung, Verlag und Treffpunkt für diese Autoren in Kalifornien. Schlüsselwerke der Beatgeneration sind v. a. »Howl and other poems« (1956) von A. Ginsberg, »On the road« (1957) und »The Dharma bums« (1958) von J. Kerouac, »The naked lunch« (1959 in Paris, 1962 in New York erschienen) von W. Burroughs. In den 60er-Jahren war A. Ginsberg einer der Sprecher der Protestbewegung; 1974 war er Mitbegründer der »Jack Kerouac School of Disembodied Poetics« am Naropa-Institut in Boulder (Colorado).
 
Ausgaben: The beat scene, herausgegeben von E. Wilentz (1960); Lyrik der Beatgeneration., herausgegeben von G. Corso und W. Höllerer (1985).
 
Literatur:
 
B. Cook: The b. g. (New York 1971);
 J. Tytell: Naked angels. The lives and literature of the b. g. (New York 1976);
 
The beats. Essays in criticism, hg. v. L. Bartlett (Jefferson, N. C., 1981);
 V. West: The b. g. in southern California (New Brunswick, N. J., 1991).

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Beat|ge|ne|ra|tion ['bi:tdʒɛnəreɪʃən], die; - [engl.(-amerik.) beat generation, viell. zu: beat = geschlagen; viell. in Anlehnung an: beatitude = Glückseligkeit]: Gruppe amerikanischer, eng der Jazzszene verbundener Schriftsteller, die in den Jahren 1956-60 literarische Bedeutung gewann u. in deren Schaffen ein bestimmtes, bes. durch eine radikale Ablehnung alles Bürgerlichen gekennzeichnetes Lebensgefühl Ausdruck fand.

Universal-Lexikon. 2012.