Akademik

Beilstein
Beil|stein 〈m. 1; unz.; Geol.〉 = Nephrit [zu Beil, diente in vorgeschichtl. Zeit zur Waffenherstellung]

* * *

I
Beilstein,
 
Stadt im Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg, 257 m über dem Meeresspiegel, 6 300 Einwohner, am Südwestrand der Löwensteiner Berge; Weinbau.
 
Geschichte:
 
Beilstein, 1304 erstmals als Stadt erwähnt, entstand nahe einer Burg des 11./12. Jahrhunderts (Ruine mit fünfeckigem Bergfried »Langhans«); kam um 1300 an Württemberg.
 
II
Beilstein,
 
Friedrich Konrad, russischer Chemiker deutscher Abkunft, * Sankt Petersburg 17. 2. 1838, ✝ ebenda 18. 10. 1906; Assistent von F. Wöhler, 1865 Professor in Göttingen, seit 1866 in Sankt Petersburg. 1880-83 gab er sein »Handbuch der organischen Chemie« heraus. Das Werk wurde weitergeführt unter dem Titel »Beilsteins Handbuch der organischen Chemie« (1918-44) von der Deutschen Chemischen Gesellschaft (heute Gesellschaft Deutscher Chemiker), seit 1951 vom Beilstein-Institut für Literatur der organischen Chemie in Frankfurt am Main.
 

Universal-Lexikon. 2012.