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mürbe
kränklich; kraftlos; hinfällig; labil; brüchig; schwächlich; gebrechlich; schwach; schlapp; zart; dünn; zerbrechlich; fragil; krümelig; krümlig; bröselig; bröckelig; bröcklig

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mür|be ['mʏrbə] <Adj.>:
a) leicht in seine Teile zerfallend:
ein mürber Apfel, Kuchen.
Syn.: bröckelig, brüchig, locker, morsch, weich, zart.
b) jmdn. mürbe machen/bekommen: jmds. Widerstand, Kraft brechen, ihn weich, nachgiebig machen:
die ständige Diskriminierung hat ihn mürbe gemacht.

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mụ̈r|be 〈Adj.; -r, am mụ̈rbs|ten〉
1. morsch, brüchig, leicht zerfallend (Gestein, Holz, Stoff)
2. leicht zerreibbar, hart u. locker (Gebäck)
3. gut durchgekocht od. durchgebraten, zart, weich (Fleisch)
4. 〈fig.〉 zermürbt, zum Widerstand nicht mehr fähig
● \mürbe klopfen = mürbeklopfen [<ahd. mur(u)wi „zart“, eigtl. „zerrieben“ <westgerm. *murwia-, ablautend neben germ. *merwa-; zu idg. *(s)mer- „(zer)malmen, (zer)quetschen, (zer)reiben“; verwandt mit morsch, Mahr]

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mụ̈rb (bes. südd., österr.), mụ̈r|be <Adj.> [mhd. mür(w)e, ahd. mur(u)wi = zermalmt, zerrieben, weich]:
1. sich leicht kauen lassend u. leicht in seine Teile zerfallend:
mürbes Gebäck;
das Fleisch mürb, mürbe machen, klopfen.
2. durch Alter, Abnutzung die Festigkeit seiner Substanz verloren habend:
mürbe Taue;
ein mürbes (brüchiges, durchgescheuertes) Gewebe.
3. seine Spannkraft u. Widerstandskraft durch anhaltende negative Einwirkung verloren habend:
völlig m. sein.

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Mụ̈r|be, die; -: Mürbheit.

Universal-Lexikon. 2012.