Akademik

dünn
klein; marginal; gering; kaum; wenig; winzig; mickerig (umgangssprachlich); mickrig (umgangssprachlich); unbedeutend; hager; dürr; gertenschlank; mager; leptosom (fachsprachlich); schmächtig; schmal; schlank; zart; zerbrechlich; mürbe; fragil; eingefallen; abgemergelt; verhärmt; abgemagert; abgezehrt; ausgemergelt; spärlich; schütter; ausgedünnt; oberflächlich; gehaltlos; vordergründig; inhaltsleer; durchsichtig; ohne Tiefgang

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dünn [dʏn] <Adj.>:
1. von [zu] geringem Umfang, Durchmesser /Ggs. dick/: ein dünner Ast; sie ist sehr dünn.
Syn.: dürr (emotional), fein, grazil, hager, knochig, mager, schlaksig, schlank, schlank wie eine Tanne, schmächtig, schmal, schwach, zart, zierlich.
Zus.: fadendünn, haardünn.
2.
a) beinahe durchsichtig:
ein dünner Schleier.
Syn.: durchscheinend, transparent.
b) spärlich:
dünnes Haar; das Land ist dünn bevölkert.
Syn.: dürftig, gelichtet, karg, kaum, licht, schütter, schwach, wenig.
3. wenig gehaltvoll, wässrig:
dünner Kaffee.

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dụ̈nn 〈Adj.〉
1. nicht dick, schmal, sehr schlank, mager (Person, Tier, Glieder)
2. wässerig (Milch, Suppe)
3. flüssig (Teig)
4. fein (Regen, Schicht)
5. nicht dicht, durchscheinend (Haar, Papier, Stoff)
6. vereinzelt
7. schwach (Lächeln, Stimme)
8. 〈fig.; umg.〉 wenig gehaltvoll, inhaltl. unzureichend (Buch, Vortrag)
● eine \dünne Stelle im Stoff (am Ellbogen, Knie) ● sich \dünn machen versuchen, wenig Platz einzunehmen; →a. dünnemachen\dünn besiedelt = dünnbesiedelt; \dünn gesät = dünngesät ● er ist nur noch so \dünn wie ein Faden; →a. dick [<ahd. dunni, engl. thin <germ. dunn-; zu idg. *tenu-s „dünn“, urspr. „lang gedehnt“; verwandt mit dehnen, gedunsen, Dohne]

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dụ̈nn <Adj.> [mhd. dünne, ahd. dunni, eigtl. = lang ausgedehnt]:
1.
a) eine geringe Stärke, Dicke, einen geringen Umfang aufweisend:
ein -er Ast;
ein -es Buch;
-e Beine;
etw. in -e Scheiben schneiden;
die Eisdecke ist sehr d.;
b) hager, mager:
sie ist sehr d. geworden;
setz dich zu mir, ich mache mich ganz d. (scherzh.; versuche, möglichst wenig Platz einzunehmen, damit du noch Platz hast);
c) in geringer Menge [sich über eine Fläche erstreckend od. darauf vorhanden]:
Farbe, Lack, eine Salbe d. auftragen.
2.
a) fein, zart, leicht:
ein -er Schleier;
-e Strümpfe;
zu d. angezogen sein;
Ü die Luft wird in großer Höhe immer -er;
b) nicht dicht; spärlich:
d. behaart sein;
eine d. besiedelte Gegend;
d. gesät/dünngesät (ugs.; [leider] spärlich vorhanden, selten: gute Außenstürmer sind in der Liga d. gesät);
c) schwach:
eine -e Stimme;
der Beifall kam nur zögernd und d.
3. wenig gehaltvoll:
eine -e Suppe;
der Kaffee ist ziemlich d.;
Ü der Inhalt des Buches ist doch recht d. (dürftig).

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dụ̈nn <Adj.> [mhd. dünne, ahd. dunni, eigtl. = lang ausgedehnt]: 1. a) von geringer Stärke, Dicke; von geringem Umfang: ein -er Ast; ein -es Buch; -e Beine; Aber wir bewohnen nur eine kleine Kugel ..., und von dieser steht uns nur die -e Oberfläche zur Verfügung (Gruhl, Planet 288); etw. in -e Scheiben schneiden; die Eisdecke ist sehr d.; Ü die oberste Preisklasse wird uns Besitzern -er (wenig Geld enthaltender) Geldbeutel wohl eh verschlossen bleiben (Falter 23, 1983, 28); b) hager, mager: sie ist sehr d. geworden; sich d. machen (scherzh.; versuchen, möglichst wenig Platz einzunehmen, damit noch Platz für jmdn. od. etwas frei wird); c) in geringer Menge [sich über eine Fläche erstreckend od. darauf vorhanden]: Farbe, Lack, eine Salbe d. auftragen. 2. a) fein, zart, leicht: ein -er Schleier; -e Strümpfe; Und sie hatten den Badeanzug unter den -en Sommerkleidchen schon an (Sommer, Und keiner 217); zu d. angezogen sein; Ü die Luft wird in großer Höhe immer -er; b) nicht dicht, spärlich: -es Haar haben; d. behaart sein; eine d. besiedelte Gegend; das Land ist d. bevölkert, besiedelt; *d. gesät (ugs.; [leider] spärlich vorhanden, selten: gute Außenstürmer sind in der Liga d. gesät); c) schwach: eine -e Stimme; mit einem -en Trällern (H. Mann, Stadt 261); Du hast doch auch bemerkt, dass der Beifall zögernd und recht d. gekommen ist (H. Lenz, Tintenfisch 11); sie lächelte d. 3. wenig gehaltvoll: eine -e Suppe; der Kaffee ist ziemlich d.; Ü Die etwas -en (dürftigen) Resultate deiner mühseligen Kombination (Goetz, Prätorius 11); Denn Fachkenntnisse über die subjektive Seite des paranormalen Erlebens sind bislang d. (Woche 11. 4. 97, 27); der Inhalt des Buches ist doch recht d. (dürftig, unbedeutend).

Universal-Lexikon. 2012.