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Gammaspektrometer
Gạm|ma|spek|tro|me|ter auch: Gạm|ma|spekt|ro|me|ter 〈n. 13Gerät zur Aufnahme von Gammaspektren

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Gạmmaspektrometer,
 
ein die Wechselwirkungen von Gammastrahlen mit Materie ausnutzendes Gerät zum Nachweis von Gammaquanten und zur Aufnahme eines Gammaspektrums, d. h. zur Bestimmung der relativen Häufigkeit von Gammaquanten in Abhängigkeit von ihrer Energie oder Frequenz. - Beim Szintillationsspektrometer setzt die Gammastrahlung im Szintillator (z. B. ein mit Thallium aktivierter Natriumjodid-Einkristall) durch Photo- und Compton-Effekt sowie Paarerzeugung Elektronen frei, deren Energie in Lichtblitze umgewandelt wird. Diese Lichtblitze werden mit einem Photoelektronenvervielfacher aufgenommen, dessen zur Intensität der Lichtblitze (und damit zur Elektronenenergie) proportionalen elektrischen Anzeigeimpulse nach Verstärkung mit einem Impulshöhenanalysator spektral ausgewertet werden. Die Anwendung mehrerer Gammaspektrometer in Koinzidenz- und Antikoinzidenzanordnung, z. B. beim Compton-Spektrometer zwei, beim Paarspektrometer drei Szintillatoren und Photovervielfacher in Koinzidenzanordnung, erweitert den Anwendungsbereich erheblich. - Bei dem einen Halbleiterdetektor (z. B. eine lithiumgedriftete Germaniumdiode) enthaltenden Halbleiter-Gammaspektrometer verursachen Gammaquanten einen dem Energieverlust proportionalen Spannungsimpuls. Geeignet für Quantenenergien 2 MeV sind Kristallspektrometer. Besonders intensive Beugungsbilder liefert das Dumond-Spektrometer, bei dem die Gammastrahlen in einem gekrümmten Quarzkristall gebeugt werden.

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Gạm|ma|spek|tro|me|ter, das: Gerät zur Aufzeichnung der Linien eines Gammaspektrums.

Universal-Lexikon. 2012.