Akademik

spezifisch
ausführlich; (sehr) detailliert; gezielt; präzise; bestimmt; eindeutig; charakteristisch; eigen

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spe|zi|fisch [ʃpe'ts̮i:fɪʃ] <Adj.>:
(dem Wesen einer Sache) zugehörig, eigentümlich:
der spezifische Duft dieser Blumen ist sehr herb; eine spezifisch weibliche Eigenschaft.
Syn.: charakteristisch, kennzeichnend, typisch.

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spe|zi|fisch 〈Adj.〉 (art)eigen, eigentümlich ● \spezifisches Gewicht Gewicht (= Masse) im Verhältnis zum Volumen; \spezifische Wärme die W., die benötigt wird, um 1 g (od. 1 kg) eines Stoffes um 1 °C zu erwärmen; das \spezifisch Weibliche [<mlat. specificus „der Art entsprechend, besonders“; zu lat. species „Art“; → Spezies]

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spe|zi|fisch [frz. spécifique (slat. specificus = von besonderer Art, eigentümlich)]:
1) nennt man die Eigenschaft von Reaktionen, Prozessen, Organismen etc., aus einer Vielzahl gebotener Wirkungsmöglichkeiten nur eine einzige als richtig zu erkennen u. wahrzunehmen; vgl. dagegen selektiv;
2) nennt man eine extensive physikal. Größe, wenn sie massenbezogen ist, z. B. v = V/m (spezif. Volumen), cp = Cp/M (spezif. Wärmekapazität), spezif. Drehung ( Polarimetrie). Werden andere Bezugsgrößen (z. B. Länge) benutzt, ist dies anzugeben, z. B. beim spezif. elektr. Widerstand (elektrische Leitfähigkeit).

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spe|zi|fisch <Adj.> [frz. spécifique < spätlat. specificus = von besonderer Art, eigentümlich, zu lat. species (Spezies) u. facere = machen]:
für jmdn., etw. besonders charakteristisch, typisch, eigentümlich, ganz in der jmdm. eigenen Art:
die -en Eigenarten, Besonderheiten der Menschenaffen;
das -e Gewicht eines Körpers (Physik; der Quotient aus dem Gewicht eines Körpers u. seinem Volumen);
die -e Wärme eines Stoffs (Physik; die Wärme, die erforderlich ist, um 1 kg des Stoffs um 1 °C zu erwärmen);
das ist s. englisch;
ein s. weibliches, männliches Verhalten.

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spezifisch
 
[französisch spécifique, von spätlateinisch specificus »von besonderer Art«],
 
 1) allgemein: charakteristisch, typisch, eigentümlich.
 
 2) Medizin: Bezeichnung für charakteristische Symptome einer Krankheit oder eine ursächlich wirkende Krankheitsbehandlung, auch für selektiv reagierende Antikörper oder Immunzellen.
 
 3) Physik und Technik: auf eine bestimmte Größe (z. B. Masse, Volumen, Fläche, Stoffmenge) bezogene Stoffeigenschaften; nach DIN 5485 soll der Begriff nur bei Verwendung der Masse als Bezugsgröße benutzt werden (z. B. spezifische Ladung, spezifisches Volumen).

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spe|zi|fisch <Adj.> [frz. spécifique < spätlat. specificus = von besonderer Art, eigentümlich, zu lat. species (↑Spezies) u. facere = machen]: für jmdn., etw. besonders charakteristisch, typisch, eigentümlich, ganz in der jmdm. eigenen Art: die -en Eigenarten, Besonderheiten der Menschenaffen; der -e Geruch von Pferd und Schaf; das, was man als den -en Stil der Adenauer-Ära empfindet (Dönhoff, Ära 14); Aquarelle mit bewusster Verwendung der -en Möglichkeiten der Wasserfarbenmalerei (Bild. Kunst III, 13); eine Aufzucht der Kälber unter -en Bedingungen (NNN 12. 8. 86, 2); Es gibt Fragen allgemeiner wie -er Natur, die sich nur gemeinsam mit ihnen lösen lassen (Heym, Schwarzenberg 187); das -e Gewicht eines Körpers (Physik; der Quotient aus dem Gewicht eines Körpers u. seinem Volumen); die -e Wärme eines Stoffs (Physik; die Wärme, die erforderlich ist, um 1 kg des Stoffs um 1 ºC zu erwärmen); Zu diesem Zweck wird semiisolierendes Material benötigt, das einen hohen -en (Physik; diesem Material eigenen) Widerstand besitzt (Chemische Rundschau 21. 8. 92, 3); ein s. bürgerliches Standesbewusstsein (Fraenkel, Staat 69); das ist s. englisch; ein s. weibliches, männliches Verhalten.

Universal-Lexikon. 2012.