Zu- und Abgang; Wechsel; Volatilität (fachsprachlich); Unstetigkeit; Schwankung; Abweichung; Turbulenz
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Fluk|tu|a|ti|on [flʊktu̯a'ts̮i̯o:n], die; -, -en:Wechsel [zwischen Mitarbeitern, die einen Betrieb verlassen, und jenen, die neu eintreten]:
eine hohe, natürliche, normale, personelle Fluktuation; wegen der schlechten Arbeitsbedingungen herrscht in der Firma eine sehr hohe Fluktuation.
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Fluk|tu|a|ti|on 〈f. 20〉
1. das Fluktuieren, das Hin- u. Herfluten, Schwanken, Schwankung
2. 〈Astron.〉 unregelmäßige Schwankungen der Erdrotation, die dazu führen, dass die „Erduhr“ gegenüber einer völlig gleichmäßig laufenden Uhr bis zu rund einer halben Minute nach- od. vorgehen kann
3. Wechsel von Arbeitsplätzen innerhalb einer Volkswirtschaft
[<lat. fluctuatio „das Schwanken, Wogen“]
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Fluk|tu|a|ti|on , die; -, -en [lat. fluctuatio = das Schwanken]:
die überaus starke F. der Angestellten.
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Fluktuation
[lateinisch »das Schwanken«] die, -/-en,
1) allgemein: kontinuierliches Wechseln, Schwanken.
2) Astronomie: vermutlich infolge Massenverlagerung im Erdinneren verursachte Veränderung der Erdrotation und damit der Tageslänge mit Werten bis maximal 0,005 s.
3) Medizin: beim Abtasten von Flüssigkeitsansammlungen unter der Haut (z. B. bei Bauchwassersucht) entstehende wellenförmige Flüssigkeitsbewegung.
5) Wirtschaft: die Summe aller zwischenbetrieblichen Arbeitsplatzwechsel. Der Fluktuationsgrad (Anteil der Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz wechseln, an der Gesamtzahl der Arbeitskräfte in einem bestimmten Zeitraum) ist abhängig von natürlichen Bevölkerungsveränderungen, Arbeitsmarktlage und betrieblichen Arbeitsbedingungen. Im Zusammenhang mit der betrieblichen Personalbedarfsplanung wird in der Regel die Fluktuation i. w. S. verwendet, die von den unterschiedlichen Gründen für das Ausscheiden absieht. Die Fluktuation i. e. S. steht im Vordergrund, wenn es um Fragen der Arbeitszufriedenheit geht. Für ein Unternehmen ist Fluktuation insofern negativ, als dadurch zusätzliche Kosten anfallen (u. a. Bewerbersuche, Einarbeitung, Arbeitsausfall). Fluktuation kann aber auch erwünscht sein, wenn sie die Möglichkeit bietet, Personalkosten zu sparen, indem frei werdende Stellen nicht wieder (oder vorübergehend nicht) besetzt werden.
Im praktischen Umgang mit den Problemen, die aus der Fluktuation erwachsen, werden häufig Fluktuationsraten gebildet, die je nach Zweckmäßigkeit definiert sind, in der Regel aber die Zahl der Austritte auf den durchschnittlichen Personalbestand in einem bestimmten Zeitabschnitt beziehen. (Arbeitsplatzwechsel)
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Fluk|tu|a|ti|on, die; -, -en [lat. fluctuatio = das Schwanken]: 1. (bildungsspr.) das Fluktuieren (1): die überaus starke F. der Angestellten; Dabei erfolgt eine ständige F., ein Hinaus und Hinein, weil manche Neugierige sich drinnen (= im Saal) etwas Sensationelleres erwarteten (Fr. Wolf, Menetekel 407). 2. (Med.) das Fluktuieren (2).
Universal-Lexikon. 2012.