Akademik

Geochemie
Geo|che|mie 〈[-çe-] f. 19; unz.〉 Lehre vom chem. Aufbau der Erde [<grch. ge „Erde“ + Chemie]

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Ge|o|che|mie [ geo- u. Chemie] die Wissenschaft von der chem. Zus. der Erde, d. h. von der Häufigkeit, Verteilung u. Bindungsweise der chem. Elemente in Atmosphäre (1), Hydrosphäre, Lithosphäre, Chalkosphäre u. Sidero- oder Barysphäre. Die geochemische Prospektion mittels chem. Analyse von Boden-, Wasser- u. Pflanzenproben ( Biogeochemie) dient der Suche nach neuen Lagerstätten mineralischer Rohstoffe.

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Geo|che|mie, die; -:
Wissenschaft von der chemischen Zusammensetzung der Erde.
Dazu:
geo|che|misch <Adj.>.

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Geochemie,
 
die Wissenschaft von der chemischen Zusammensetzung und den chemischen Veränderungen der Erde. Zu den Aufgaben der Geochemie gehören u. a. die chemische Analyse von Gesteinen und Mineralen, die Bestimmung des Vorkommens und der Häufigkeit der chemischen Elemente und ihrer Isotope sowie ihrer Verteilung und Wanderung in den verschiedenen Bereichen der Erde (einschließlich Hydrosphäre und Atmosphäre) und die Erforschung der Gesetzmäßigkeiten, nach denen sich diese Vorgänge abspielen und Minerale, Gesteine und Lagerstätten gebildet oder verändert werden. Die Geochemie ist von großer praktischer Bedeutung für den Bergbau (geochemische Prospektion), die Metallurgie, die chemische Industrie und die Landwirtschaft. Sie liefert wichtige Hinweise für das Alter von Gesteinen, das vorzeitliche Klima und die Frühstadien der Entwicklung des Lebens auf der Erde sowie für die Kosmochemie.
 
Literatur:
 
Handbook of geochemistry, hg. v. K. H. Wedepohl, 6 Bde. (Berlin 1969-78);
 J. C. A. Fortescue: Environmental geochemistry (New York 1980);
 A. Hollerbach: Grundl. der organ. G. (1985);
 B. Mason u. C. B. Moore: Grundzüge der G. (a. d. Engl., 1985);
 P. Möller: Anorgan. G. (1986).
 
Zeitschrift: Chemie der Erde (1919 ff.).

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Geo|che|mie [auch: 'ge:o...], die; -: Wissenschaft von der chemischen Zusammensetzung der Erde.

Universal-Lexikon. 2012.