Ge|sẹll|schafts|ro|man 〈m. 1; Lit.〉 die Probleme u. Zustände der Gesellschaft einer Zeit schildernder Roman
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Ge|sẹll|schafts|ro|man, der:
Roman, der das gesellschaftliche Leben einer Epoche schildert.
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Gesellschaftsroman,
Form des Romans, die auf eine breite Darstellung des Gesellschaftslebens einer Epoche ausgerichtet ist; der Handlungsaufbau erfolgt weniger nach dem Prinzip der Steigerung in der zeitlichen Abfolge der Ereignisse, sondern vielmehr nach dem der ausführlichen Darstellung vieler gleichzeitig ablaufender Handlungen. Gesellschaftsromane sind oft bestimmt von einer gesellschaftskritischen Tendenz, die entweder direkt ausgesprochen wird oder die, wie in den Romanen des europäischen Realismus (T. Fontane, Stendhal, H. de Balzac, G. Flaubert, C. Dickens, L. N. Tolstoj, F. M. Dostojewskij), sich dem Leser aus der objektiv gehaltenen Schilderung und Analyse der Gesellschaft unschwer erschließt. Für die Literatur der Moderne wird oft vom »Zeitroman« gesprochen.
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Ge|sẹll|schafts|ro|man, der: Roman, der das gesellschaftliche Leben einer Epoche schildert.
Universal-Lexikon. 2012.