Hụsch 〈m. 1; nur in den Wendungen〉 auf einen \Husch, im \Husch kurz, rasch ● jmdn. auf einen \Husch besuchen; etwas im \Husch erledigen
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hụsch <Partikel> [mhd. hutsch]:
lautm. zur Kennzeichnung einer schnellen, fast geräuschlosen Bewegung:
h., war die Eidechse verschwunden;
h., an die Arbeit!;
<auch als Adv.:> das geht nicht so h., h. (schnell).
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Hụ̈sch,
1) Gerhard Heinrich Wilhelm Fritz, Sänger (Bariton), * Hannover 2. 2. 1901, ✝ Viehhausen (Gemeinde Sinzing, Landkreis Regensburg) 21. 11. 1984; debütierte 1923 in Osnabrück, sang u. a. an der Berliner Staatsoper (1930-44); v. a. Liedersänger und Gesangspädagoge (1938-68 Professor an der Hochschule für Musik in München).
2) Hanns Dieter, Schriftsteller und Kabarettist, * Moers 6. 5. 1925; gründete 1956 in Mainz das Kabarett »arche nova«, dessen Leiter er bis 1962 war; seitdem v. a. als Solokabarettist tätig. Sein Stil ist geprägt durch fantasievolle Wort- und Tonassoziationen; sein oft lyrischer Sprachwitz und seine Sprachakrobatik entlarven Kleinbürgertum, Intoleranz und Machtstreben. Hüsch erhielt 1972 und 1982 den Deutschen Kleinkunstpreis.
Werke (Auswahl): Hagenbuch hat jetzt zugegeben & andere Rede- und Schreibweisen (1979); Und sie bewegt mich doch (1984); Wir sehen uns wieder (1995).
E. Frühling: H. D. H. Ein Mainzer Kabarettist (1983).
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Hụsch, der; -[e]s, -e <Pl. selten> (ugs.): 1. das Huschen: Ein leises Öffnen der Tür, ein H. ins Haus (Apitz, Wölfe 193); *im/in einem H. (ugs.; in großer Eile, im Nu): sie hat alles im H. fertig gemacht; auf einen H. (ugs.; für eine kurze Zeit): Sie kommt morgens doch immer noch gerne auf einen H. zu mir in die Koje gekrabbelt (Rehn, Nichts 77). 2. (nordostd.) kurzer Regenschauer: das war nur ein H.
Universal-Lexikon. 2012.