Ka|o|lin 〈fachsprachl.: m. 1; umg.: n. 11; beides unz.〉 weißer, weicher, formbarer Ton, entstanden durch Zersetzung von Feldspaten, hauptsächlich aus Kaolinit bestehend, zur Herstellung von Porzellan u. Steingut verwendet; Sy Porzellanerde [<chin. kao-ling „hoher Berg“; nach dem Fundort benannt]
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Ka|o|lin [nach dem Fundort Kaoling in Nordchina (chines. kao = hoch u. ling = Hügel)], der, auch das; -s, -e; Syn.: Porzellanerde, Bolus alba, weißer Ton: im Allg. farblose Alumosilicate (↑ Ton), die haupts. aus den Phyllosilicaten ↑ Kaolinit, Dickit u. Nakrit bestehen u. als Rohstoffe für die Keramikherst., als Füllstoffe, Trägermaterialien u. Thixotropiermittel Verwendung finden.
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Ka|o|lin, das, fachspr.: der; -s, -e [nach dem chines. Berg Kaoling, einem Fundort]:
durch Zersetzung von Feldspaten entstandener Ton, der zur Herstellung von Porzellan verwendet wird; Porzellanerde.
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Kaolin
[nach Kaoling, einem Berg in der chinesischen Provinz Kiangsi] das, fachsprachlich der, -s/-e, Porzellan|erde, dichtes, feinerdiges Lockergestein, das mit Wasser plastisch wird. Eisenarmes Edelkaolin ist reinweiß, sonst schwach gefärbt. Kaolin besteht aus Kaolinit, daneben aus Dickit, Nakrit u. a. Tonmineralen, ferner Zersetzungsresten (Quarz, Feldspat, Glimmer und Schwerminerale) des Ausgangsgesteins. Es entsteht wie Kaolinit v. a. bei tropischer Verwitterung. Durch Umlagerung der Verwitterungsprodukte bilden sich Kaolin- oder Kaolinittone. Kaolin und Kaolintone sind die wichtigsten Rohstoffe der feinkeramischen Industrie (Porzellan, Fayence); sie dienen u. a. auch als Füllstoffe in der Papier- und Kautschukindustrie. Durch Eisen, Quarz und anderes verunreinigtes Kaolin ist gelblich, rot oder grau gefärbt und findet in der Schamotte-Industrie Verwendung.
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Ka|o|lin, das, (Fachspr.:) der; -s, (Sorten:) -e [nach dem chines. Berg Kaoling, einem Fundort]: durch Zersetzung von Feldspaten entstandener Ton, der zur Herstellung von Porzellan verwendet wird; Porzellanerde.
Universal-Lexikon. 2012.