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Koreaner
Ko|re|a|ner 〈m. 3Einwohner von Korea

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Ko|re|a|ner, der; -s, -:
Ew.

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Koreaner,
 
Volk auf der Halbinsel Korea und in angrenzenden Landstrichen Chinas, etwa 70 Mio. Etwa 1,7 Mio. Koreaner leben auch in Japan, den USA (Hawaii), Kanada, Usbekistan und Kasachstan. Zwei unterschiedliche Populationen trugen zur Genese des koreanischen Volkes bei: eine bereits ansässige Urbevölkerung und seit prähistorischer Zeit in Einwanderungswellen in das nördliche Korea eindringende, der mongoliden Rasse zugehörige und altaische Idiome sprechende tungusische Stämme, die sich mit der Urbevölkerung vermischten und allmählich nach Süden ausbreiteten. Bereits vor etwa 2 000 Jahren waren sie zu einem einheitlichen Volk zusammengewachsen, das in Sitte und Brauch seine Eigenart bis in die jüngste Vergangenheit bewahrte. Ursprüngliche Siedlungsform ist das in Süd-Korea relativ gut erhaltene Haufendorf, dessen Gehöfte von hohen Lehmmauern umgeben und durch schmale Gassen voneinander getrennt sind. Im höheren Bergland ist auch Streusiedlung verbreitet. - Kultur und Religion der Koreaner sind v. a. vom Buddhismus und Konfuzianismus, in neuerer Zeit auch vom Christentum bestimmt. Der traditionelle Schamanismus ist bis heute einflussreich.

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Ko|re|a|ner, der; -s, -: Ew.

Universal-Lexikon. 2012.