Kọrn|feld 〈n. 12〉 Getreidefeld
* * *
Kọrn|feld, das:
Getreidefeld, bes. Roggenfeld.
* * *
Kọrnfeld,
Paul, Schriftsteller, * Prag 11. 12. 1889, ✝ im Ghetto von Łódź 25. 4. 1942. Kornfeld gehörte zum Prager Kreis um M. Brod, F. Werfel, F. Kafka, O. Baum und W. Haas. Er ging 1916 nach Frankfurt am Main, war ab 1925 Dramaturg in Berlin bei M. Reinhardt, später in Darmstadt, dann wieder in Berlin; ab 1933 im Exil in Prag. 1941 wurde er nach Polen deportiert. Kornfeld verfasste »Der beseelte und der psychologische Mensch« (entstanden 1916-18), eine der wichtigsten Bekenntnisschriften des expressionistischen Theaters, in der er eine metaphysische Auffassung vom Menschen gegen die monistische und mechanistische Theorie des Naturalismus vertrat.
Weitere Werke: Dramen: Die Verführung (1916); Himmel und Hölle (1919); Kilian oder Die gelbe Rose (1926); Jud Süß (1930); Blanche oder das Atelier im Garten (herausgegeben 1957).
Ausgabe: Revolution mit Flötenmusik u. a. kritischen Prosa, 1916-1932, herausgegeben von M. Maren-Griesebach (1977).
* * *
Kọrn|feld, das: Getreidefeld, bes. Roggenfeld.
Universal-Lexikon. 2012.