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Land-Art
Land|art auch: Land-Art 〈[læ̣nda:rt] f.; -; unz.; Mal.〉 Stilrichtung in der modernen Kunst, die die Natur als künstler. Objekt betrachtet u. sie künstlich verändert [engl.; zu land „Land“ + art „Kunst“]

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Land-Art
 
['lændɑːt, englisch] die, -, seit Ende der 1960er-Jahre entstandene Richtung der zeitgenössischen Kunst, in der die Landschaft Gestaltungsmaterial wird. Die geistesgeschichtlichen Wurzeln liegen in der pittoresken Landschaftsmalerei des 18. und 19. Jahrhunderts, Anregungen kamen von prähistorischen Erdwerken, Scharrbildern u. Ä. Das Spektrum reicht von der Versetzung gewaltiger Erdmassen (M. Heizer, »Double negative«, Arizona; 1967-70) bis zur Zeichnung kilometerlanger Linien in der Wüste (W. De Maria, »Mile long drawing«, Nevada; 1968). Die Grundhaltung ist zivilisationskritisch. Vorläufer waren Noguchi Isamu und H. Bayer; weitere Vertreter sind die Amerikaner R. Smithson, R. Morris, D. Oppenheim, der Brite R. Long und der Niederländer J. Dibbets.
 
Literatur:
 
Art in the land, hg. v. A. Sonfist (New York 1983);
 P. P. Havlice: Earth scale art. A bibliography. .. (Jefferson, N. C., 1984);
 H. Lörzing: Landschapskunst, Kunstlandschap (Den Haag 1986);
 
Art and the natural environment (London 1994);
 Land: Art, hg. v. M. von Assel, 3 Bde. (1996).

Universal-Lexikon. 2012.