Andreae,
1) Bernard, Archäologe, * Graz 27. 7. 1930; Professor in Bonn, Bochum und Marburg, seit 1984 erster Direktor der Zweigstelle des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom; nahm an Ausgrabungen in Pergamon, Rom, Etrurien und Süditalien teil und war der wissenschaftliche Leiter der Unterwasserausgrabungen in Baia, bei denen der Palast des Kaisers Claudius entdeckt wurde.
Werke: L'art de l'ancienne Rome (1973; deutsch 1973 unter dem Titel Römische Kunst, 41982); Odysseus. Archäologie des europäischen Menschenbildes (21984); Laokoon und die Gründung Roms (1988); Die Laokoon-Gruppe und der Pergamonfries. Die Hybris der Giganten (1991).
2) Illa, eigentlich Aloysia Elisabeth Andreae, geborene Große-Lạckmann, Schriftstellerin, * Wolbeck (heute zu Münster) 8. 2. 1902, ✝ Bochum 3. 2. 1992; ihr Erzählwerk (meist historische Stoffe) gründet auf katholischem Glauben und der Tradition ihrer westfälischen Heimat.
Werke: Romane und Erzählungen: Der sterbende Kurfürst (1942, unter dem Titel Das versunkene Reich, 1952); Hellerinkloh (1942); Das Geheimnis der Unruhe (1947); Die Hamerincks (1950, unter dem Titel Glück und Verhängnis der Hamerincks, 1959); Das goldene Haus (1951); Unstet und flüchtig (1954); Eva und Elisabeth (1955); Der wunderliche Spielgefährte (1969, Märchen); Tüsken Angel un Deergaoren (1979, plattdeutscher Roman).
Universal-Lexikon. 2012.