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Neorealismus
Neo|re|a|lịs|mus 〈m.; -; unz.〉 = Neoverismus

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Neo|re|a|lis|mus, der; -:
Neoverismus.

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Neorealismus,
 
italienisch Neorealịsmo, Neoverịsmo, Richtung der italienischen Literatur um die Mitte des 20. Jahrhunderts, die in ihrer Stoffwahl eng an die historischen Ereignisse (Faschismus, Krieg, Widerstand, Partisanenkampf) gebunden war und sich entschieden für eine Erneuerung von Gesellschaft und Kultur einsetzte, oft im Sinne sozialistischer oder kommunistischer Ideale. Neorealistische erzählende Prosa knüpfte an den Verismus an. Sie ist gekennzeichnet durch grelle naturalistische Szenen und direkte Sprache, die handelnden Personen stammen häufig aus den unteren Schichten. Zu den profiliertesten Neorealisten zählen E. Vittorini und C. Pavese; weitere wichtige Vertreter sind: V. Pratolini, C. Levi, F. Jovine, I. Calvino, B. Fenoglio. Parallel zur Literatur bestimmte der Neorealismus auch die italienische Filmproduktion, v. a. damit fand er internationale Resonanz, besonders durch die Filme von R. Rossellini, V. De Sica, L. Visconti, P. Germi, später die Filme von P. P. Pasolini. (Film) Das neorealistische Konzept wirkte auch in der portugiesischen Literatur der 1940er- und 50er-Jahre (u. a. bei A. A. Redol, F. Namora).
 
Literatur:
 
B. Rondi: Il neorealismo italiano (Parma 1956);
 
Ital. N., hg. v. H. L. Arnold (1979);
 C. De Michelis: Alle origini del neorealismo (Cosenza 1980);
 
Cinema e letteratura del neorealismo, hg. v. G. Tinazzi (Venedig 1983);
 C. Muscetta: Realismo, neorealismo, controrealismo (Rom 1990).

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Neo|re|a|lis|mus, der; -: Neoverismus.

Universal-Lexikon. 2012.