Nọr|ad|re|na|lin 〈n. 11〉 Hormon des Nebennierenmarks u. des Nervengewebes, das gefäßverengend u. krampflösend wirkt
* * *
Nor|a|d|re|na|lin [↑ nor- (2) u. ↑ Adrenalin] Syn.: (als Freiname:) Norepinephrin, (systematisch:) 2-Amino-1-(3,4-dihydroxyphenyl)ethanol, (veraltet:) Arterenol, Levarterenol: ein körpereigenes, als Hormon u. Neurotransmitter wirkendes Catecholamin. Synthetisch hergestelltes N. wird als Sympathikomimetikum eingesetzt.
* * *
I Noradrenalin,
Diese Substanz wird im Nebennierenmark, dem Stammhirn und an den synaptischen Enden von efferenten sympathischen Nerven gebildet. Noradrenalin wirkt als Hormon verengend auf die peripheren Blutgefäße und steigernd auf den Blutdruck. Als ein Neurotransmitter des sympathischen Nervensystems vermindert Noradrenalin als Antagonist des Adrenalin die Herz- und damit die Pulsfrequenz.
II
Nor|adrenalin,
Nor|epinephrin, Arterenol, zu den biogenen Aminen zählendes Hormon (Catecholamin) und Neurotransmitter; wird im Nebennierenmark, Teilen des Stammhirns und v. a. in den Synapsen postganglionärer sympathischer Nervenfasern aus Dopa über Dopamin gebildet. Noradrenalin wirkt gefäßverengend, blutdrucksteigernd und vermindert reflektorisch die Herzfrequenz. Es hat nur geringe Wirkung auf den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel (Grundumsatz). Synthetisch hergestelltes Noradrenalin wird bei diffusen Blutungen sowie zur Wirkungsverlängerung von Lokalanästhetika angewendet.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Nebenniere: Hormone in Rinde und Mark
Stress: Alarm im Körper
Universal-Lexikon. 2012.