Pha|lanx 〈f.; -, -lạn|gen〉
1. 〈Antike〉 lange, geschlossene Schlachtreihe in mehreren Gliedern
2. 〈fig.〉 geschlossene Reihe, Front
3. 〈Anat.〉 Finger- bzw. Zehenknochen
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Pha|lanx, die; -, …lạngen [lat. phalanx < griech. phálagx, eigtl. = Balken, Baumstamm]:
1. (im antiken Griechenland) tief gestaffelte, geschlossene Schlachtreihe bes. der Hopliten.
2. (bildungsspr.) geschlossene Front:
eine P. bilden;
in geschlossener P. auftreten;
Ü es ist ihr gelungen, in die P. der Spitzenpolitiker einzudringen.
3. (Med.) Finger- od. Zehenglied.
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Phalanx
[griechisch, eigentlich »Balken«, »Baumstamm«] die, -/...'langen,
1) allgemein: geschlossene Front.
2) Militärwesen: Schlachtformation der frühantiken Heere, eine ununterbrochene mehrgliedrige Linearaufstellung von wechselnder Tiefe (meist acht, gelegentlich bis zu 25 Mann); gebildet in der Regel von den Schwerbewaffneten, in Griechenland z. B. den Hopliten. Die Entscheidung im Kampf zwischen zwei sich aufeinander zu bewegenden Phalangen wurde meist durch den ersten Zusammenprall herbeigeführt, wobei sich diejenige Partei als die Stärkere erwies, bei der sich der Kampfwille in eine im Verhältnis zum Gegner größere »Aufprallwucht« umsetzte. Der Nachteil der Phalanx war ihre relativ große Schwerfälligkeit. Im Bestreben, diese zu überwinden, gingen die Römer im 4. Jahrhundert v. Chr. dazu über, die Phalanxaufstellung der Legion durch die aufgelockerte Manipulartaktik zu ersetzen.
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Pha|lanx, die; -, ...lạngen [lat. phalanx < griech. phálagx, eigtl. = Balken, Baumstamm]: 1. (im antiken Griechenland) tiefgestaffelte, geschlossene Schlachtreihe bes. der Hopliten. 2. (bildungsspr.) geschlossene Front: eine P. bilden; gegen eine P. anrennen; in geschlossener P. auftreten; Ü Keiner einzigen Schwimmerin einer anderen Nation gelang es, in die P. der ostdeutschen Damen einzudringen (NZZ 30. 8. 83, 23). 3. (Med.) Finger- od. Zehenglied.
Universal-Lexikon. 2012.