Akademik

erobern
besiegen; unterwerfen; überwinden; schlagen; bezwingen; den Rest geben (umgangssprachlich); fertigmachen (umgangssprachlich); okkupieren; besetzen; landnehmen; einnehmen

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er|obern [ɛɐ̯'|o:bɐn] <tr.; hat:
1. (fremdes Gebiet) durch eine militärische Aktion in Besitz nehmen:
der Feind konnte zwei wichtige Städte erobern.
Syn.: besetzen, einnehmen, nehmen, okkupieren, stürmen.
Zus.: zurückerobern.
2. durch eigene Anstrengung, Bemühung für sich gewinnen:
die Macht, den Weltmeistertitel erobern; die Sängerin eroberte sich (Dativ) die Sympathien des Publikums.
Syn.: erlangen, gewinnen.

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er|obern 〈V. tr.; hat
1. mit Gewalt an sich reißen, im Sturm nehmen, erkämpfen, unterwerfen (feindl. Gebiet)
2. 〈fig.〉 durch Vorzüge, Schmeichelei usw. erlangen, gewinnen
3. jmdn. \erobern Neigung, Gegenliebe bei jmdm. erwecken
● eine Festung, einen feindl. Stützpunkt \erobern; jmds. Herz im Sturm \erobern; er hat sich einen guten Platz erobert 〈fig.〉 [<mhd. (er)obern <ahd. obaron, urspr. „der Obere bleiben od. werden“, dann „durch Waffengewalt überwinden“; → ober ...]

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er|obern <sw. V.; hat [spätmhd. erobern für mhd. [ge]oberen, ahd. [ga]obarōn = erlangen, gewinnen, eigtl. = der Obere sein, werden]:
1. (ein fremdes Land, Gebiet o. Ä.) durch eine militärische Aktion an sich bringen:
eine Festung im Sturm e.;
die eroberten Städte, Provinzen.
2. durch eigene Anstrengung, Bemühung oft gegen Widerstände erlangen, erhalten, gewinnen:
die Macht, ein Mandat, den Weltmeistertitel e.;
eine Frau, das Herz einer Frau e.;
du hast dir die Sympathien der Zuhörer erobert;
einen Berg e. (geh.; besteigen, bezwingen);
das Lied hat [sich] die Welt, hat die Herzen im Sturm erobert;
das Produkt hat der Firma neue Märkte erobert (erschlossen);
ich hatte mir einen guten Platz erobert (scherzh.; gesichert).

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er|o|bern <sw. V.; hat [spätmhd. erobern für mhd. [ge]oberen, ahd. [ga]obarōn = erlangen, gewinnen, eigtl. = der Obere sein, werden]: 1. (ein fremdes Land, Gebiet o. Ä.) durch eine militärische Aktion an sich bringen: eine Festung im Sturm e.; Gallien wurde von Cäsar erobert; die eroberten Städte, Provinzen. 2. durch eigene Anstrengung, Bemühung oft gegen Widerstände erlangen, erhalten, gewinnen: die Macht, ein Mandat, den Weltmeistertitel e.; eine Frau, das Herz einer Frau e.; du hast dir die Sympathien der Zuhörer erobert; Auf eigenste Hand ... musste er wohl seine Einsichten methodisch e. (Freud, Abriß [Nachwort] 196); einen Berg e. (geh.; besteigen, bezwingen); sie wollten im Urlaub Rom e. (scherzh.; gründlich besichtigen, kennen lernen); das Lied hat [sich] die Welt, hat die Herzen im Sturm erobert; das Produkt hat der Firma neue Märkte erobert (erschlossen); ich hatte mir einen guten Platz erobert (scherzh.; gesichert).

Universal-Lexikon. 2012.