klein; marginal; gering; wenig; winzig; mickerig (umgangssprachlich); dünn (umgangssprachlich); mickrig (umgangssprachlich); unbedeutend; alle Jubeljahre (umgangssprachlich); fast nie; selten; nicht oft; gelegentlich; wenige Male; rar; fast; haarscharf; gerade noch (umgangssprachlich); knapp; hautnah (umgangssprachlich); auf Kante genäht (umgangssprachlich); beinahe; allerhöchste Eisenbahn (umgangssprachlich); annähernd; 5 vor 12 (umgangssprachlich); fünf vor zwölf (umgangssprachlich); bald (umgangssprachlich); so gut wie; nahezu
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kaum [kau̮m] <Adverb>:1.
a) wahrscheinlich nicht, vermutlich nicht:
sie wird es kaum tun.
Syn.: ↑ schwerlich, wohl nicht.
b) fast nicht, nur mit Mühe:
das ist kaum zu glauben; ich kann es kaum erwarten.
c) nur sehr wenig, fast gar nicht:
sie hatte kaum geschlafen; er ist kaum älter als sie.
2. gerade eben; erst seit ganz kurzer Zeit:
kaum war er zu Hause, rief er mich an; sie hatten kaum mit der Arbeit begonnen, da rief man sie wieder ab.
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kaum
I 〈Adv.〉
1. schwerlich, sicher nicht
2. nur mit Mühe, fast nicht
3. 〈bei Maß- u. Zeitangaben〉
3.1 fast, noch nicht ganz
3.2 etwas weniger als ...
● \kaum zwei Meter hoch; es dauerte \kaum drei Stunden ● er kann es \kaum erwarten, dass, 〈od.〉 bis ...; ich kann \kaum gehen; es ist \kaum zu glauben; er wird \kaum noch kommen ● er ist \kaum größer als ich ● \kaum ..., als ... sehr bald, nachdem ...; er war \kaum angekommen, als er auch schon wieder weggerufen wurde; \kaum hatte ich mich hingelegt, als auch schon das Telefon klingelte; er hat \kaum etwas gegessen; ob sie heute noch kommt? wohl \kaum!
II 〈Konj.〉 \kaum dass fast ohne dass, so dass fast ... nicht ● er war sehr beschäftigt, \kaum dass er Zeit hatte, etwas zu essen
[<ahd. kumo „mit Mühe, schwerlich“; zu ahd. kuma „Wehklage“, kumig „schwach“, kumen „klagen“; zu germ. *kaujan „rufen“]
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kaum <Adv.> [mhd. kūm(e), ahd. kūmo, zu: kūma = (Weh)klage, kūmig = schwach, gebrechlich (eigtl. = kläglich, jämmerlich), urspr. lautm.]:
1.
a) fast gar nicht:
ich habe k. geschlafen;
ich kenne sie k.;
das spielt k. [noch] eine Rolle;
es war k. jemand (fast niemand) da;
sie ist k. älter als ich;
die Mauer ist k. (nicht einmal ganz) drei Meter hoch;
b) nur mit Mühe; unter Anstrengungen:
das ist k. zu glauben;
sie konnten es k. erwarten;
ich bin mit der Arbeit k. fertig geworden;
c) vermutlich nicht, wohl nicht:
sie wird jetzt k. noch kommen;
»Glaubst du, dass er diesem Vorschlag zustimmt?« – »[Wohl] k.«;
ohne sie hätten wir den Weg [wohl] k. gefunden.
2. gerade [erst]; in dem Augenblick [als]:
sie war k. aus der Tür, als das Telefon klingelte;
er war k. gekommen, da wollte er schon wieder gehen;
k. hatte sie Platz genommen, da bestürmte man sie mit Fragen.
3. <in Verbindung mit »dass«> (veraltend)
a) nicht lange nachdem:
k. dass die Mutter aus dem Haus war, begannen die Kinder zu streiten;
der Regen war, k. dass er angefangen hatte, auch schon wieder vorüber;
b) mit knapper Mühe noch; gerade noch:
ich habe alle Namen vergessen, k. dass ich mich [noch] an die Landschaft erinnere.
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kaum <Adv.> [mhd. kūm(e), ahd. kūmo, zu: kūma = (Weh)klage, eigtl. lautm.]: 1. a) fast gar nicht: ich habe k. geschlafen; ich kenne sie k.; Dreiundzwanzig Tage ... seien diese da auf einem überspülten Floß dahingetrieben, hätten sich in dieser Zeit k. ernährt (Ransmayr, Welt 35); Er spricht k., lebt aber noch (G. Vesper, Laterna 51); das spielt k. [noch] eine Rolle; Ausgebildet wird in den USA ohnehin k. (Woche 7. 3. 97, 11); es war k. jemand (fast niemand) da; sie ist k. älter als ich; Es erscheint k. zufällig, dass gerade dieses Werk für eine szenische Darstellung bearbeitet wurde (Melos 3, 1984, 104); Deutsche Unternehmen sind für diesen Zuwachs allerdings k. verantwortlich (Woche 7. 3. 97, 18); die Mauer ist k. (nicht einmal ganz) drei Meter hoch; In jenen Jahren hatte W. ... k. andere (fast keine anderen) Freunde (Frisch, Montauk 41); doch glich k. ein (fast kein) Graben dieser Landschaft seiner Erinnerung (Ransmayr, Welt 233); b) nur mit Mühe; unter Anstrengungen: das ist k. zu glauben; sie konnten es k. erwarten; ich bin mit der Arbeit k. fertig geworden; c) vermutlich nicht, wohl nicht: sie wird jetzt k. noch kommen; „Glaubst du, dass er diesem Vorschlag zustimmt?“ - „[Wohl] k.“; ohne sie hätten wir den Weg [wohl] k. gefunden; „Ein Glück, dass die Scheibe zerbrochen ist“, stellte er fest, „sonst wäre er k. vor Montag gefunden worden.“ (Kemelman [Übers.], Dienstag 74). 2. gerade [erst]; in dem Augenblick [als]: sie war k. aus der Tür, als das Telefon klingelte; er war k. gekommen, da wollte er schon wieder gehen; k. hatte sie Platz genommen, da bestürmte man sie mit Fragen. 3. <in der Verbindung mit „dass“> (veraltend) a) nicht lange nachdem: k. dass die Mutter aus dem Haus war, begannen die Kinder zu streiten; der Regen war, k. dass er angefangen hatte, auch schon wieder vorüber; b) mit knapper Mühe noch; gerade noch: ich habe alle Namen vergessen, k. dass ich mich [noch] an die Landschaft erinnere.
Universal-Lexikon. 2012.