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Summation
Sum|ma|ti|on 〈f. 20Bildung einer Summe, Aufrechnung [→ summieren]

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I
Summation
 
die, -/-en,  
 1) allgemein: Anhäufung, Zusammenfügung.
 
 2) Mathematik: die Bildung einer Summe.
 
 3) Neurophysiologie: zeitliche oder räumliche Überlagerung von Erregungen oder der sie bewirkenden Vorgänge; im Nervensystem kann die Addition unterschwelliger, erregender postsynaptischer Potenziale zum Entstehen eines Aktionspotenzials führen; mehrere, einzeln nur unterschwellige Reize können so durch Summation die Reizschwelle überschreiten und zur Wahrnehmung gelangen. Zeitliche Summation ist durch Addition kurz aufeinander folgender Potenziale gekennzeichnet, räumliche Summation durch Addition an verschiedenen Orten einer Zelle entstandener Potenziale. Ist die Amplitude eines durch Summation entstandenen Potenzials höher als die Summe der Einzelpotenziale, spricht man von Bahnung (Facilitation); der Effekt besteht in einer Begünstigung der Erregungsübertragung an der Synapse.
 
II
Summation,
 
Mehrere aufeinander folgende unterschwellige Reize können sich summieren, sodass sie eine Reaktion auslösen. - Reiz und Reaktion.
 

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Sum|ma|ti|on, die; -, -en: 1. (Math.) Bildung einer ↑Summe (1). 2. (Fachspr.) durch Summieren (2) entstandene Anhäufung von etw., was in bestimmter Weise wirkt.

Universal-Lexikon. 2012.