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drohen
dräuen; bedrohen; androhen

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dro|hen ['dro:ən] <itr.; hat:
1.
a) (jmdn.) mit Worten oder Gesten einzuschüchtern versuchen:
[jmdm.] mit dem Finger, einem Stock drohen.
Syn.: bedrohen, unter Druck setzen.
b) (jmdn.) darauf hinweisen, dass man etwas für ihn Unangenehmes veranlassen wird, falls er sich nicht den Forderungen entsprechend verhält:
[jmdm.] mit einer Klage drohen; er drohte, mich verhaften zu lassen.
2. als etwas Gefährliches, Unangenehmes möglicherweise eintreffen:
ein Gewitter, Regen droht; drohende Gefahren.
Syn.: aufkommen, aufziehen, bevorstehen, im Anzug sein, in der Luft liegen, ins Haus stehen (ugs.), kommen, nahen (geh.), sich nähern, sich zusammenbrauen.
3. <drohen + zu + Infinitiv> in Gefahr sein (etwas zu tun):
das Haus drohte einzustürzen.

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dro|hen 〈V. intr.; hat
1. anscheinend bevorstehen (Gefahr, Unheil)
2. jmdm. \drohen für einen bestimmten Fall etwas Böses ankündigen (Zufügung eines Schadens, eines Schmerzes u. Ä.)
● „...!“, drohte er ● ihm droht Gefängnis, Strafe, der Tod ● das Haus droht einzustürzen es ist zu befürchten, dass das Haus sehr bald einstürzt; es droht zu regnen es ist zu befürchten, dass ... ● jmdm. mit einer Anzeige, Klage \drohen; jmdm. mit dem Finger, mit der Faust \drohen den Finger, die Faust warnend erheben ● eine \drohende Haltung einnehmen [<mhd. dron; zu dro „Drohung“; → dräuen]

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dro|hen <sw. V.; hat [mhd. drōn, Nebenform von: dro(u)wen, dröuwen, ahd. drouwen, dräuen]:
1.
a) jmdn. durch Gesten od. emphatische, nachdrückliche Worte einzuschüchtern versuchen, damit er etw. nicht zu tun wagt:
jmdm. mit dem Finger, mit der Faust, mit dem Stock d.;
er hat mir gedroht;
eine drohende Haltung einnehmen;
b) darauf hinweisen, dass etw. für jmdn. Unangenehmes geschehen wird, falls er sich nicht den Forderungen entsprechend verhält:
[jmdm.] mit Entlassung d.;
sie drohten damit, die Geiseln zu erschießen.
2. als etw. Gefährliches, Unangenehmes möglicherweise eintreffen, als Gefahr o. Ä. bevorstehen:
eine Gefahr, Unheil droht;
dem Land droht eine Wirtschaftskrise;
drohende Gefahren.
3. im Begriff sein, etw. Gefährliches, Unangenehmes o. Ä. zu tun:
er drohte vor Erschöpfung zusammenzubrechen;
das Haus droht einzustürzen.

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dro|hen <sw. V.; hat [mhd. drōn, Nebenform von: dro(u)wen, dröuwen, ahd. drouwen, ↑dräuen]: 1. a) jmdn. durch Gesten od. emphatische, nachdrückliche Worte einzuschüchtern versuchen, damit er etw. nicht zu tun wagt: jmdm. mit dem Finger, mit der Faust, mit dem Stock d.; er hat mir gedroht; Meistens fangen sie (= die Strauße) mit ... Flügelschlagen an zu tanzen; sie wollen d. und Eindruck machen (Grzimek, Serengeti 133); eine drohende Haltung einnehmen; b) darauf hinweisen, dass man etw. für jmdn. Unangenehmes tun wird, falls er sich nicht den Forderungen entsprechend verhält: [jmdm.] mit Entlassung d.; Meistens reagiert sie panisch, oder sie droht mit Selbstmord (Schreiber, Krise 178); sie drohten damit, die Geiseln zu erschießen; er drohte, den Saal räumen zu lassen. 2. als etw. Gefährliches, Unangenehmes möglicherweise eintreffen, als Gefahr o. Ä. bevorstehen: eine Gefahr, Unheil droht; dem Land droht eine Wirtschaftskrise; das ... Flehen der Menschen ..., die sich alle vom Tod bedroht fühlten oder wenigstens glaubten, dass ihnen der Tod drohe (Seghers, Transit 189); drohende Gefahren; Justinians Finanzwirtschaft ist die eines Mannes, der unaufhörlich vor drohendem Bankerott steht (Thieß, Reich 509); ∙ <mit Akk.-Obj.:> Vater, bring Er die Tochter weg - sie droht eine Ohnmacht (Schiller, Kabale II, 6). 3. im Begriff sein, etw. Gefährliches, Unangenehmes o. Ä. zu tun: er drohte vor Erschöpfung zusammenzubrechen; das Haus droht einzustürzen. ∙ 4. androhen: Der Strafen denke, die die heil'ge Kirche der mangelhaften Beichte droht (Schiller, Maria Stuart V, 7).

Universal-Lexikon. 2012.