Car|ra|ra:
Stadt in Oberitalien.
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I Carrara
der, -s, Marmor aus Carrara.
Carrara,
Stadt in der Provinz Massa-Carrara, Italien, in einem Talkessel der Apuanischen Alpen, 7 km vom Ligurischen Meer, mit dem Hafen und Badeort Marina di Carrara, 66 400 Einwohner; Fachschule für Marmorbearbeitung; Museum; Mittelpunkt weltbekannter Marmorindustrie (Gewinnung, Bearbeitung, Versendung); in der Küstenzone vielseitige Industrie.
Romanisch-gotischer Dom (11.-14. Jahrhundert) mit Marmorinkrustation an den Fassaden, zum Teil antike Säulenkapitelle im Inneren; Campanile (1281); Palazzo Ducale, ehemalige »Rocca« der Herrschaft Malaspina, im 16. Jahrhundert zur Residenz ausgebaut.
Bereits von den Römern ausgebeutet, seit etwa 400 n. Chr. jedoch aufgegeben, begründeten die Marmorbrüche von Carrara den wirtschaftlichen Aufschwung des Ortes im Spätmittelalter und in der Renaissance, als die große Nachfrage durch die Baumeister und Bildhauer der Toskana, später aus ganz Mittel- und Westeuropa, die Marmorindustrie förderte.
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Car|ra|ra: Stadt in Oberitalien.
Universal-Lexikon. 2012.