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Dodekanes
Do|de|ka|nes, der; -:
Inselgruppe in Griechenland.

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Dodekanes
 
[griechisch »Zwölfinseln«] der, -, griechisch Dodekạnesos, neugriechisch Dodekạnisos, Südliche Sporaden, griechische Inselgruppe im südöstlichen Ägäischen Meer, vor der Südwestküste der Türkei. Der Verwaltungsbezirk (Nomos) Dodekanes mit 2 714 km2 und 163 500 Einwohner umfasst neben der Hauptinsel Rhodos die zwölf größeren Inseln Astypaläa, Chalke, Kalymnos, Karpathos, Kasos, Kos, Leros, Lipsos, Nisyros, Patmos, Syme und Telos sowie noch etwa 40 weitgehend unbewohnte Inseln. Die Inseln sind gebirgig und durch lange Sommertrockenheit geprägt.
 
Geschichte:
 
Der Dodekanes bildete weder unter griechischer und römischer noch unter byzantinischer Herrschaft eine administrative Einheit. Im Mittelalter setzten sich Venezianer und Genuesen auf verschiedenen Inseln fest, 1309/10 die Johanniter auf Rhodos. Anfang des 16. Jahrhunderts fiel der Dodekanes an die Osmanen, die zwölf Inseln gegen Tributleistung weitgehende Autonomie zugestanden (nicht jedoch Rhodos und Kos); in dieser Zeit entstand der Name Dodekanes als administrativer Begriff. - Im Italienisch-Türk. Krieg (1911-12) besetzte Italien 1912 den Dodekanes, auf den auch Griechenland Anspruch erhob. Im Londoner Vertrag vom 26. 4. 1915 sicherte die Tripelentente Italien den Dodekanes zu. Im Friedensvertrag von Lausanne (24. 7. 1923 fiel er an Italien, im Friedensvertrag von Paris (10. 2. 1947 an Griechenland.

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Do|de|ka|nes, der; -: Inselgruppe in Griechenland.

Universal-Lexikon. 2012.