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Main
Main , der; -[e]s:
rechter Nebenfluss des Rheins.

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I
Main
 
[dt. »Haupt-«], die Hauptfunktion in einem C- bzw. C++-Programm (C, C++). Jedes C- bzw. C++-Programm muss genau eine solche Funktion enthalten, von der ausgehend der weitere Ablauf des Programms festgelegt wird.
II
Maịn,
 
antikes südarabisches Reich, Minäer.
 
III
Main
 
der, rechter Nebenfluss des Rheins, 524 km lang, mit einem Stromgebiet von 26 500 km2, entsteht bei Kulmbach durch Zusammenfluss der Quellflüsse Weißer Main (vom Fichtelgebirge) und Roter Main (vom Ostrand der Fränkischen Alb). Bis zum Pliozän war der Main südwärts durch die Rednitzfurche mit der Altmühl und dadurch mit der Donau verbunden. Heute wendet er sich bei Bamberg nach Nordwesten und durchbricht bei Haßfurt die bewaldete Keuperstufe zwischen Steigerwald und Haßbergen, bildet in der Unterfränkischen Muschelkalkplatte zwischen Schweinfurt und Gemünden das Maindreieck und durchbricht anschließend im Mainviereck den im Tertiär aufgewölbten Mittelgebirgsrand des Oberrheinischen Tieflands; das im Buntsandstein eingetiefte enge Tal mit bewaldeten Hängen gilt als Grenze zwischen Odenwald und Spessart. Von Aschaffenburg an durchfließt der Untermain den Norden des Oberrheinischen Tieflands und mündet bei Mainz. Wichtigste Nebenflüsse sind von links Regnitz und Tauber, von rechts Rodach, Fränkische Saale und Kinzig. Von der Mündung aufwärts bis nach Bamberg ist der Main als Teil des Rhein-Main-Donau-Großschifffahrtsweges (für Güter- und Tankmotorschiffe bis zu 110 m Länge, 11,4 m Breite und 2 220 t Tragfähigkeit sowie Koppelverbände bis zu 185 m Länge, 11,4 m Breite und 3 930 t Tragfähigkeit) und zur Energieerzeugung ausgebaut; insgesamt 308 km sind schiffbar. 1996 wurden auf dem Main 23,99 Mio. t Güter befördert.
 
Geschichte:
 
Ein Hinweis auf den Main findet sich zuerst im Namen einer der von Ptolemäus genannten keltischen Burgstädte (Menosgada); die Römer nannten den Fluss Moenus, die karolingischen Franken Moin. Archäologische Funde lassen auf einen Schiffsverkehr schon vor der römischen Kolonisation schließen. Transporte über lange Strecken gab es jedoch erst unter den Römern. Unter Karl dem Großen wurde 793 versucht, eine Verbindung zur Donau herzustellen (Fossa Carolina). Dieses Projekt wurde durch König Ludwig I. von Bayern wieder aufgegriffen und führte 1836-46 zur Anlage des kleinen Ludwigskanals, der aber durch den Eisenbahnbau bedeutungslos wurde.
 
Literatur:
 
H. Bernerth u. W. Tobias: Der Untermain. Ein flußökolog. Portrait (1979);
 J. A. Cropp u. C. Gräter: Der M. (1985);
 E. Rutte: Rhein, M., Donau. Wie, wann, warum sie wurden (1987).
 

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Main, der; -[e]s: Nebenfluss des Rheins.

Universal-Lexikon. 2012.