Antonius von Padua,
Franziskaner, * Lissabon 15. 8. (?) 1195, ✝ Arcella (heute zu Padua) 13. 6. 1231; Lehrer der Theologie in Bologna, Volksprediger in Südfrankreich (gegen die Albigenser) und in Italien; 1946 zum Kirchenlehrer erhoben. Als Wundertäter ist er hochverehrt («Il Santo«), namentlich als Helfer bei verlorenen Sachen. Bereits ein Jahr nach seinem Tod wurde er heilig gesprochen und der Bau seiner Grabkirche Sant' Antonio (genannt »Il Santo«) in Padua begonnen. - Heiliger (Tag: 13. 6.). Antonius wird als Prediger, häufig barfüßig, in den Händen Buch und Lilien, auch mit dem Jesuskind auf den Armen, dargestellt. Szenen seiner Legende vereinte Donatello am Hochaltar des »Santo« (1445 ff.) in bewegten Reliefs. 1511 malte Tizian in der Scuola del Santo in Padua ein Fresko mit einem Wunder des Heiligen.
G. Diener: A. v. Padua (21980);
P. Scandaletti: A. v. Padua (a. d. Ital., 1983);
A.-P. Alkofer: A. v. Padua. Franziskaner auf Umwegen (1994).
Universal-Lexikon. 2012.