Astrophotometrie,
astronomische Photometrie, Messung der Strahlung und scheinbaren Helligkeit von Himmelskörpern unter Einsatz visueller, fotograf., photo- und thermoelektrischer Methoden. Bei der visuellen Astrophotometrie wird die Helligkeit eines Sterns durch Vergleich (Stufenschätzung) mit anderen Sternen bekannter Lichtintensität oder mit einer regelbaren künstlichen Lichtquelle (visuelles Photometer) bestimmt. Die fotografische Astrophotometrie wird angewendet, wenn man mit wenigen Aufnahmen eine große Zahl von Sternen erfassen und vermessen will. Die durch das Sternenlicht bewirkte Schwärzung der Photoplatte wird mit einem Photometer festgestellt, und mithilfe der Schwärzungskurve wird die verursachende Strahlungsenergie bestimmt. Die Schwärzungskurve wird durch Anpassung an photoelektrisch gemessene Helligkeiten geeicht. Bei der photoelektrischen Astrophotometrie werden als Strahlungsempfänger lichtelektrischer Photometer benutzt. Bei einer absoluten Photometrie muss während der Messungen der Luftzustand mitbestimmt werden. Durch Vorschalten geeigneter Farbfilter (Mehrfarbenphotometrie) lassen sich Informationen über den physikalischen Zustand der Sterne oder der interstellaren Materie gewinnen. Dies gilt besonders für die Spektralphotometrie, bei der Helligkeiten bei verschiedenen Wellenlängen getrennt gemessen werden. Die Instrumente der thermoelektrischen Astrophotometrie, Thermoelemente und Bolometer, registrieren die von der zu messenden Strahlungsintensität in ihnen hervorgerufene Erwärmung.
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Ạs|tro|pho|to|me|trie, die; -: Messung der Strahlung u. der (scheinbaren) Helligkeit von Himmelskörpern.
Universal-Lexikon. 2012.