eifern; (sich) auf die Hinterbeine stellen (umgangssprachlich); (sich) Mühe geben; (sich) bemühen (um); ringen (um); (sich) ins Zeug legen (umgangssprachlich); (sich) anstrengen; anstreben; (sich) dahinterklemmen (umgangssprachlich); Einsatz zeigen; (sich) reinknien (umgangssprachlich); emporstreben; aufstreben; etwas folgen; (Kurs) einschlagen
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stre|ben ['ʃtre:bn̩], strebte, gestrebt:1. <itr.; hat sich unter Anstrengung aller Kräfte, unbeirrt um etwas bemühen:
er hat immer nach Ruhm, Geld gestrebt; wir alle sollen nach Vollkommenheit streben.
Zus.: widerstreben.
2. <itr.; ist sich zielbewusst, unbeirrt auf möglichst kurzem Weg und ohne sich ablenken zu lassen an einen bestimmten Ort begeben:
wir sind nach der Vorstellung gleich nach Hause gestrebt.
Zus.: fortstreben, vorwärtsstreben, wegstreben.
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stre|ben
I 〈V. intr.; hat〉 sich eifrig bemühen ● es irrt der Mensch, solang er strebt (Goethe, „Faust“, Prolog im Himmel); sein ganzes Streben, des Menschen Streben ist darauf gerichtet, dass ...; nach etwas \streben sich bemühen, etwas zu erreichen; nach Erkenntnis, Gewinn, Macht, Ruhm, Vollkommenheit \streben
II 〈V. intr.; ist〉 (eilig) auf etwas zugehen, sich in Richtung auf etwas bewegen ● sie strebten auf die Höhe (des Berges); er strebte nach Hause; die Pflanze strebt zum Licht
[<mhd., ahd. streben „ragen, sich strecken, sich angestrengt bewegen, kämpfen“]
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stre|ben <sw. V.> [mhd. streben, ahd. strebēn, eigtl. = sich (angestrengt) bewegen, kämpfen, älter auch: steif sein, sich strecken, viell. verw. mit ↑ starren]:
1. <ist> sich energisch, zielbewusst, unbeirrt, zügig irgendwohin, zu einem bestimmten Ziel bewegen:
zur Tür, ins Freie, nach vorne s.;
die Pflanzen streben (geh.; strecken sich) nach dem/zum Licht;
Ü zum Himmel strebende (geh.; in den Himmel ragende) Türme;
die Partei strebt mit aller Energie zur/an die Macht (geh.; möchte an die Macht kommen).
2. <hat> sich sehr, mit aller Kraft, unbeirrt um etw. bemühen; danach trachten, etw. Bestimmtes zu erreichen:
nach Reichtum, Erfolg s.;
sie strebte stets (war stets bestrebt), sich zu verbessern;
<subst.:> des Menschen Streben nach Glück;
sein Streben geht dahin, ist darauf gerichtet, etwas zu ändern.
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Streben,
Philosophie: die bewusste, ohne äußeren Zwang erfolgende Orientierung des Menschen auf Ziele, die er unter Anwendung geeigneter Mittel und Handlungsschritte zu erreichen sucht; eine spontane und finale Aktivität, die auf freier Entscheidung beruht und für die der Mensch daher Verantwortung trägt. Aristoteles hat das Streben als Grundstruktur menschlichen Handelns charakterisiert (Strebensethik).
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stre|ben <sw. V.> [mhd. streben, ahd. strebēn, eigtl. = sich (angestrengt) bewegen, kämpfen, älter auch: steif sein, sich strecken, viell. verw. mit ↑starren]: 1. sich energisch, zielbewusst, unbeirrt, zügig irgendwohin, zu einem bestimmten Ziel bewegen <ist>: zur Tür, ins Freie, nach vorne s.; Wir umringten einen beleibten Spießer, der vom Hofbräuhaus nach Hause strebte (K. Mann, Wendepunkt 88); Sie sah dem Mann hinterher, der ... zum Ausgang strebte (Johnson, Ansichten 54); der Fluss strebt zum (geh.; fließt ins) Meer; die Pflanzen streben (geh.; strecken sich) nach dem Licht, zum Licht; Ü zum Himmel strebende (geh.; in den Himmel ragende) Türme; die Partei strebt mit aller Energie zur/an die Macht (geh.; möchte an die Macht kommen). 2. sich sehr, mit aller Kraft, unbeirrt um etw. bemühen; danach trachten, etw. Bestimmtes zu erreichen <hat>: nach Reichtum, Erfolg, Glück s.; Auch dort, wo Staatskirchen noch bestehen wie in England und den skandinavischen Staaten, strebt die Kirche nach Selbstständigkeit (Fraenkel, Staat 155); sie strebte stets (war stets bestrebt), sich zu vervollkommnen; schon längst strebte ich danach, nach Berlin zu kommen (Niekisch, Leben 112); <subst.:> des Menschen Streben nach Vollkommenheit ist auf allen Gebieten zu beobachten (L. Frank, Wagen 26); sein Streben geht dahin, ist darauf gerichtet, die Zustände zu verbessern.
Universal-Lexikon. 2012.