Fọrsthoff,
Ernst, Staats- und Verwaltungsrechtler, * Duisburg 13. 9. 1902, ✝ Heidelberg 13. 8. 1974; ab 1933 Professor in Frankfurt am Main, danach in Hamburg, Königsberg, Wien und (ab 1943) in Heidelberg. 1960-63 Präsident des Obersten Verfassungsgerichts der Republik Zypern. Forsthoff gilt als einer der führenden deutschen Staatsrechtslehrer der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg; seine Schriften aus der Zeit des Nationalsozialismus sind zum Teil umstritten.
Werke: Recht und Sprache (1940); Deutsche Verfassungsgeschichte der Neuzeit (1940); Grenzen des Rechts (1941, erweitert unter dem Titel Rechtsfragen der leistenden Verwaltung, 1959); Lehrbuch des Verwaltungsrechts (1950); Rechtsstaat im Wandel (1964); Der Staat der Industriegesellschaft (1971).
Festschrift für E. F. zum 70. Geburtstag, hg. v. R. Schnur (21974);
H. H. Klein: F., in: Staatslex., hg. v. der Görres-Gesellschaft, Bd. 2 (71986);
Ingo Müller: Furchtbare Juristen (1987).
Universal-Lexikon. 2012.