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Hahnemann
Hahnemann,
 
Christian Friedrich Samuel, Arzt, * Meißen 10. 4. 1755, ✝ Paris 2. 7. 1843; 1777-84 als Arzt, 1784-88 als Chemiker tätig, danach an verschiedenen Orten wiederum als Arzt; ab 1805 in Torgau, ab 1811 in Leipzig ansässig (Habilitation), dort 1821 auf Betreiben der Apotheker ausgewiesen. Hahnemann arbeitete danach in Köthen (Anhang) und ab 1835 in Paris, der Heimat seiner zweiten Frau, in einer großen, bald international bekannten Praxis. Seine Therapie, seit 1807 »Homöopathie« genannt und v. a. in seinem »Organon der rationellen Heilkunde« (1810; ab der 2. Auflage »Organon der Heilkunst«) zusammengefasst, verband eigene Versuche mit schellingscher Philosophie und beruhte auf dem Grundsatz, dasjenige Heilmittel in sehr kleinen Gaben anzuwenden, das »eine andre, möglichst ähnliche Krankheit zu erregen imstande ist«. Hahnemann gilt als Begründer der Homöopathie.
 
Literatur:
 
R. Haehl: S. H., 2 Bde. (1922);
 R. Tischner: S. H.s Leben u. Lehre (1959).
 

Universal-Lexikon. 2012.